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Ungeniert

Desaströses Sittenbild: Land der Geber, Land der Nehmer

Von Kurt Guggenbichler
23. Januar 2023
Lesezeit: 1 Min.

Ein Wiener Kindergarten, in dem Fördergeld massiv missbräuchlich verwendet wird…

Ein Nationalratspräsident mit einem Hang zu kostspieligen Dienstreisen…

Mehrere Unternehmer von großen Baufirmen, die ihre Preise 15 Jahre lang abgesprochen haben…

Eine grüne Umweltministerin, die sich für ihre umweltpolitischen Fehlentscheidungen um 8,5 Mio. Euro beraten lässt…

Ein Bundespräsident, ein Kanzler sowie Minister, Abgeordnete & Co, die sich saftige Gehaltserhöhungen genehmigen, während ihr Volk nicht mehr weiß, wie es über die Runden kommen soll…

Ein willfähriger ORF-Landesdirektor, der für die schwarze Landeshauptfrau ungeniert Propaganda machen lässt…

Korruption und Selbstbedienung mit Steuergeld

Die Politik bedient nur noch sich selbst, sagt die Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner, und mittlerweile scheren sich auch viele Leute im Land nicht mehr um Anstandsregeln, Umgangsformen und Moral – die aktuelle Regierung und ihre grün-türkisen Kurz-Schmid-Kamarilla haben es vorgemacht.

„Ein Sittenbild, dass es einem graust“, konstatiert Georg Culetto, ein Innsbrucker Bürger, ein „Tango kurrupti“, stöhnen andere.

„Die Demokratie ist kein Supermarkt“, stellte der frühere, deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble anlässlich der Eröffnung des österreichischen Parlaments in Wien fest. Der Applaus von Sobotka & Co. hielt sich in Grenzen. 

„Diese Klientel konnte sich schon immer gut abputzen“, so Bürger Culetto weiter über jene Sorte von Politikern, bei denen die Redlichkeit „hintenansteht.“

Nicht von ungefähr wird bei der EU ein Bericht der „GRECO“, der Staatengruppe gegen Korruption, unter Verschluss gehalten. In diesem nicht verfügbaren Bericht über Österreich sollen grobe Mängel hinsichtlich der Bekämpfung und Vorbeugung von Korruption festgestellt worden sein.

Die Forderung nach einer Politikerhaftung in der rot-weiß-roten Alpenrepublik wird daher immer lauter. Die Menschen haben es satt, hilflos dabei zuschauen zu müssen, wie es sich gewisse Herrschaften richten, während für sie selbst überhaupt nichts mehr gerichtet wird.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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