Zwischen dem 31. Oktober und dem 16. November 2022 führte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Robert Bosch Stiftung eine Umfrage unter 1.055 Schulleitern durch, um die drängendsten Probleme an deutschen Schulen zu ermitteln. Das Ergebnis wurde am Mittwoch als „Deutsches Schulbarometer” veröffentlicht. Die Resultate sind ernüchternd bis alarmierend.
Aus der Erhebung geht hervor, dass es vor allem drei große „Baustellen“, präziser, zentrale Herausforderungen im deutsche Schulwesen gibt: den Fachkräftemangel, gravierende Lernrückstände und begrenzte Aufnahmekapazitäten. Der Personalmangel gilt zwei Dritteln der Befragten als drängendstes Problem. 78 Prozent der Schulleitungen sagen, dass sie ihren Schülern keine angemessene Unterstützung bieten können. 35 Prozent der Schüler weisen nach Einschätzung der Lehrer Lernrückstände auf, in sozialen Brennpunkten sogar rund zwei Drittel. Etwa ein Viertel der Befragten hält die Aufnahmekapazitäten an ihren Schulen für erschöpft, 27 Prozent halten sie bereits für überschritten.
Hauptproblem Sprache
Unter diesem letzten Punkt sind denn auch die verschämt umschifften, nicht explizit ausgesprochenen Probleme infolge der anhaltenden Masseneinwanderung nach Deutschland subsumiert. Wenig überraschend, sind Schulen in sozialen Brennpunkten auch hier am stärksten betroffen. Das Hauptproblem ist hierbei das Sprach- und Verständigungsproblem. Die dringend erforderliche Sprachförderung sei an mehr als der Hälfte der Schulen „nicht mehr gewährleistet”, heißt es weiter. Bei Grundschulen seien es sogar 71 Prozent.
Diese Zustände werden zwar, als vermeintlich temporäre Erscheinung, vor allem auf die Flüchtlingswelle aus der Ukraine zurückgeführt. Tatsächlich liegen sie jedoch vor allem in der seit 2015 unvermindert anhaltenden und immer weiter forcierten Massenmigration vorwiegend aus dem arabisch-islamischen Raum. Vielerorts bestehen Schulklassen zu weiten Teilen oder sogar mehrheitlich aus den Kindern dieser Zuwanderergruppe, die – im Gegensatz zu Ukrainern – meist jegliche Integration verweigert.
Integrationsunwillige Parallelmilieus
Damit dürfte wiederum auch der extreme Personalmangel zusammenhängen: Kaum ein Lehrer – oder Aspirant aufs Lehramt – ist darauf erpicht, die eigene Gesundheit oder sogar sein Leben zu riskieren, um sich der rasenden Aggressivität von integrationsunwilligen Kindern und Jugendlichen oder ihrer Eltern auszusetzen, die aus Kulturräumen mit erheblicher Gewaltsozialisation stammen. Umgekehrt sind bezeichnenderweise bislang keine Gewalttaten ukrainischer Schüler oder Eltern bekannt geworden – und zur bitteren Wahrheit gehört auch, dass die Betreuung ukrainischer Flüchtlingskinder ohne die muslimische Dauerzuwanderung und zunehmende Herausbildung von Parallelelgesellschaften in Deutschland auch wesentlich leichter zu bewältigen wäre, von den generellen Entlastungswirkungen aufs deutsche Schul- und Bildungssystem ganz zu schweigen.
Diese Überlegungen müssen gleichwohl hypothetisch bleiben, schon weil dieses mittlerweile praktisch alles überlagernde Problem für das ganze Land keinesfalls (oder zumindest nicht ungestraft) beim Namen genannt werden darf…
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien. Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Für den Wochenblick schrieb er mit einer Unterbrechung vom Sommer 2020 bis zum Schluss. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein."