Trans-Propaganda für Sechstklässler in Kölner Schule

Von Daniel Matissek
24. Januar 2023
Lesezeit: 3 Min.

Der Regenbogen-Terror macht auch vor Deutschlands Schulen nicht halt, wo bereits 11-jährige Kinder mit der Trans-Ideologie berieselt werden. An der Kölner Hildegard-von-Bingen-Schule hat der zeitgeistliche Gender-Wahn, der die gesamte westliche Welt heimsucht, nun einen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Hier wurden Sechstklässlern die Unbedenklichkeit sowie die Vorzüge geschlechtsangleichender Operationen nahegebracht.

Den Schülern wurden Arbeitsblätter vorgesetzt, auf denen sie ankreuzen mussten, welcher Gruppe die aufgezählten Personen angehören: „Seit Paul denken kann, fühlt sie*er sich als Frau. Ob sie*er ihr*sein biologisches Geschlecht operativ anpassen lässt, weiß sie*er noch nicht“, lautete etwa eine der Beschreibungen, die bereits 11-Jährigen den Eindruck vermitteln, es sei völlig normal, im angeblich „falschen“ Körper geboren zu sein und dies durch eine Geschlechtsumwandlung korrigieren zu lassen. Dass es sich dabei um eine schwerwiegende Operation mit irrereversiblen psychischen und physischen Folgen handelt, wird nicht erklärt. 

Screenshot Bild.de; Bildzitat zur Berichterstattung

 

„Unsensibel und unpädagogisch“

Das Geschlecht erscheint hier als rein soziales Konstrukt, die biologische Zweigeschlechtlichkeit wird, ausgerechnet im Biologie-Unterricht, geleugnet. Die Mutter einer der Schüler zeigte sich fassungslos: „Diese Arbeitsblätter, auf denen nicht-wissenschaftliche Szenebegriffe verwendet werden, verfestigen Rollen und Stereotype. Dem Kind, das sich mit dieser Sexualisierung nicht wohlfühlt, wird vermittelt, dass sein Körper falsch sei und operativ angepasst gehört“, klagte sie. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, erklärte, er sehe den skandalösen Fall „…bezogen auf die Altersgruppe sehr kritisch. Die sind ja alle in der Pubertät und unsicher, bzw. suchen erst noch ihre Rolle. Sie in dieser Phase mit der Frage von Geschlechtsumwandlungen zu konfrontieren ist unsensibel, unpädagogisch und schadet mehr als es nutzt.“

Es ist seit dem Skandal aus dem vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass das Bundesfamilienministerium auf seiner Webseite für Pubertätsblocker warb, bereits der zweite Fall in kürzester Zeit, der davon Zeugnis ablegt, in welchem Maße das Kindeswohl durch den Trans-Hype gefährdet wird.

US-Konzern mit kommerziellen Interessen stellte Unterrichtsmaterial

Was diesen Vorfall noch absurder macht, ist der Umstand, dass die Blätter zusammen mit „Lehrer-Online“ aus dem „Pubertäts-Portal“ des Tampon-Herstellers „Always“ entwickelt wurden. Dieser testet laut der Frauen-Aktivistin Rona Duwe bereits Transgender-Märkte in Kanada und den USA. „Dass sie offenbar über die Plattform ‚Lehrer Online‘ Einfluss auf den Sexualkundeunterricht in Deutschland zu nehmen versuchen, ist mehr als befremdlich“, so Duwe weiter.

Die Schule wollte sich zu den Arbeitsblättern auf „Bild”-Nachfrage nicht weiter äußern. Sie teilte lediglich mit, das Thema und der Unterrichtsinhalt seien mit dem Lehrplan des Landes Nordrhein-Westfalen abgestimmt. „Sollten Eltern damit ein Problem haben, können Sie sich vertrauensvoll an die Fachlehrer*in oder mich als Schulleiter wenden“, ließ der Schulleiter verlauten, der allein schon mit seiner gegenderten Antwort verrät, was den Schülern zugemutet wird. Seine Antwort ist ohnehin geradezu zynisch, denn Eltern, die sich „vertrauensvoll“ an ihn oder die Lehrer wenden, laufen Gefahr, sich als „Rechte“ oder gleich als „Nazis“ verunglimpfen lassen zu müssen, die dem vermeintlichen Glück ihrer Kinder im Weg stehen, indem sie sie in stereotypen Geschlechterrollen festhalten.

Schule ohne jedes Problembewusstsein

Das Schulministerium erklärte kühl: „In der Schule sollen vielfältige geschlechterbezogene Biografien thematisiert werden.“ Eine „medizinische Beratung“, ob und wann geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen werden könnten, gehöre nicht dazu. Den Verantwortlichen ist also offenbar völlig gleichgültig, welchen Schaden sie in den Köpfen der Kinder anrichten, die sie mit diesem ideologischen Wahnsinn traktieren, den sie und ihre Eltern später ausbaden müssen. Immerhin wird damit das Menschenmaterial für das neue Selbstbestimmungsgesetz der Ampel-Regierung herangezüchtet, das es Jugendlichen erlaubt, ohne die Einwilligung der Eltern ihr Geschlecht per Federstrich ändern zu lassen. Zudem riskiert dann jeder, der sich weigert, diese willkürlichen Selbstbeschreibungen zu übernehmen, auch noch hohe Strafzahlungen. Wenn dieser Idiotie nicht endlich Einhalt geboten wird, werden ganze Generationen von Kindern in völlig unnötige psychische und körperliche Schäden hineingetrieben. 

 

 

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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