Es sollte ein starkes Zeichen der selbsternannten Zivilgesellschaft gegen den niederösterreichischen FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl werden. Denn dessen Aussagen über die fatalen Auswirkungen der Masseneinwanderung nach Wien brachte das gesamte Polit- und Medienkartell in Rage. Und so mobilisierten sie alle für eine Großdemonstration, nämlich SPÖ, Grüne, NEOS, Bierpartei, KPÖ und andere ultralinke Splittergruppen.
Sogar die ÖVP hatte Unterstützung signalisiert. Jedenfalls zierte das Logo der Wiener Volkspartei den Aufruf „WIEN SIND WIR ALLE“. Umso ernüchternder war das Ergebnis der multikulturellen Volksfront gegen die FPÖ: Ein überschaubares Häuflein – von laut ORF (!) – nur einigen hundert Menschen fand sich am Reumannplatz im Herzen Favoritens ein, der mit über 200.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Wiener Gemeindebezirk ist. Und das, obwohl die Systemmedien, allen voran der ORF, dafür heftig getrommelt hatten. In sozialen Medien ätzten Kritiker schadenfroh, man hätte halt auf Türkisch und Arabisch mobilisieren sollen, da im Ausländerbezirk Favoriten kaum noch jemand Deutsch spreche.
Spektakuläre Aktion auf Baugerüst: „Waldhäusl hat recht!“
2018 hatte der ungarische Minister János Lázár für Aufregung gesorgt, als er bei einem Lokalaugenschein in Favoriten erklärte: „Die weißen, christlichen Österreicher sind von hier weggezogen, und die Einwanderer haben die Kontrolle über diesen Stadtteil übernommen.“ Jedenfalls war der gestrige Abend ein Riesen-Reinfall für die Einwanderungs- und Überfremdungsfanatiker! Denn die Wiener vollzogen die Abstimmung mit den Füßen, indem sie dem bestellten Aufgebot des Systems fernblieben. Was wohl die meisten autochthonen Wiener denken, brachten zwei patriotische Aktivisten zum Ausdruck, die hoch oben auf einem Baugerüst ein Riesentransparent mit der Botschaft entrollten: „Waldhäusl hat recht!“
Totale Blamage für das gesamte Polit- und Medienkartell!
Einer der Drahtzieher der Sudelkampagne, der ORF, gestand seine Blamage indirekt ein und verzichtete auf eine Bebilderung der Kleinkundgebung auf seiner Hauptseite. Fünf Tage zuvor hatte der rote Staatsfunk Waldhäusls Auftritt im privaten Konkurrenzsender „Puls 4“ aufgegriffen und skandalisiert. Wie wir letzte Woche berichtet hatten, diffamierte die rot-grüne Hofpostille „Falter“ Waldhäusl als „Landesunrat“ und „Menschenfeind“. Wie erwartet, empörten sich rote, grüne und schwarze Parteigranden und faselten von „Menschenverachtung“ und „Rassismus“. Damit wollte man den FPÖ-Landesrat unter Druck setzen und zu einem Kniefall für seine an sich lapidare Feststellung zwingen. Doch bei Waldhäusl fruchtete diese Strategie nicht.
Bislang ist Gottfried Waldhäusl nicht umgefallen
Dieser verteidigte seine Worte und legte nach – ganz zum Entsetzen der bunten Gutmenschen-Kamarilla. Anschließend wandte man sich an Frau Landeshauptmann Johanna Mikl-Leitner. Als Chefin der niederösterreichischen Landesregierung sollte die schwarze „Impf-Hanni“ dem blauen Gottfried die rote Karte zeigen. Doch diese ließ die weitere Zusammenarbeit mit Waldhäusl offen. Schließlich stellt die FPÖ in der ÖVP-Hochburg Niederösterreich erstmals drei Landesräte. Und die ÖVP verlor auch ihre Mehrheit in der Landesregierung. Jedenfalls wurde aus dem geplanten Blattschuss der Waldhäusl-Jagdgesellschaft bislang ein Schuss ins Knie des Polit- und Medienestablishments. Umso mehr irritieren Aussagen von FPÖ-Funktionären, die Waldhäusl öffentlich in den Rücken fielen. Spannend, wie man diese Anbiederung an das System der eigenen Basis erklären will...
Auf Twitter machte man sich lustig über die gescheiterte Demo: