In der schwedischen Stadt Malmö hat, laut aktuellen Daten, eine Mehrheit der Schulkinder Migrationshintergrund. Eine Integrationsexpertin fordert deshalb Unterricht auf Arabisch. Denn die Schüler können dem Unterricht nicht folgen und haben daher schlechte Noten. Schwedisch sei ohnehin schon eine „Minderheiten-Sprache“. Laut Internetseite der Stadt Malmö ist ein Drittel der Einwohner von Malmö im Ausland geboren, vorwiegend im Irak, gefolgt von Syrien und anderen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens. Bei den Jugendlichen zwischen 5 und 19 Jahren haben bereits zwei Drittel Migrationshintergrund.
No-Go-Zonen und Migranten-Clans
In diesen Zahlen sind die dritte Generation der Einwanderer und nationalen Minderheiten noch nicht enthalten. Konservative in Schweden weisen seit langem auf Malmö als Vorboten einer Zukunft hin, die eine Mehrheit der Schweden ablehnt: Wo früher fast ausschließlich ethnische Schweden lebten, findet man heute eine multikulturelle Zone mit verfallenen Vierteln und von Migrantenclans kontrollierte No-Go-Zonen. Frauen sollten abends besser zu Hause bleiben. Daten zeigen auch, dass Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund für einen großen Teil der Morde, Schießereien, Gruppenvergewaltigungen und Raubüberfälle in Schweden verantwortlich sind.
Schweden sollen sich integrieren
Erica Righard, ao. Professorin für Sozialarbeit an der Universität Malmö und engagierte Unterstützerin von Asyl-Aktivisten einschließlich „Refugees Welcome“, schrieb letzten Dezember einen Bericht für die Wachstumskommission. Darin steht u.a.: Der demografische Wandel stelle „neue Herausforderungen für die Integration“ dar. Schwedisch sei eine Minderheitensprache, Hauptunterrichtssprache solle daher die Muttersprache der Schüler sein. Das wäre auch für die Schule besser. Die Schüler können nämlich keine besseren Noten erzielen, weil „ein großer Teil“ nicht genügend schwedischen Wortschatz hat. „Integration“ bedeute normalerweise zwar, dass sich eine eingewanderte Minderheit in die einheimische Mehrheit integriert. In Städten ohne zahlenmäßige Mehrheit (Einheimischer) müsse man das aber anders denken, ist sie überzeugt. Kurz gesagt: die schwedische Minderheit solle sich in die neue migrantische Mehrheit integrieren.
Großer Austausch findet statt
Righards Bericht bestätigt, was bisher als rechte Rhetorik und Verschwörungstheorie abgetan wurde: In Malmö, einer europäischen Stadt, findet der „große Austausch“, also die demografische Verdrängung von Europäern durch Nicht-Europäer in ihren Heimatländern statt. Das ist auch statistisch unbestreitbar und wird mittlerweile auch in akademischen Kreisen offen ausgesprochen. Etwa vom französischen Philosoph Michel Houellebecq, der den in ganz Europa stattfindenden demografischen Wandel als unwiderlegbare Fakten bezeichnete.
Politisch gewollt
Dass die Schweden in einer Generation Minderheit im eigenen Land sein werden, glaubt auch Kyösti Tarvainen, Ph. D., pensionierter finnischer Professor und Forscher am Institut für Mathematik und Systemanalyse der Aalto-Universität in Helsinki. 2021 hielt er in einem Leitartikel für die schwedische Zeitung „Folkbladet“ fest: „Das schwedische Parlament hat 1975 einstimmig entschieden, dass Schweden ein multikulturelles Land ist. Damals waren mehr als 40 Prozent der Einwanderer meine Landsleute – Finnen“. Das habe sich geändert. 2019 waren 88 Prozent der Nettoeinwanderer Nicht-Westler und 52 Prozent Muslime. Somit hat ein enormer kultureller Wandel in der Einwanderungsbevölkerung stattgefunden, da sich ihre größte Gruppe von Finnen zu Muslimen gewandelt hat.
Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei Austria Presse Agentur, Bundespressedienst, BBC, Asahi Shimbun. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim Wochenblick. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.