Um die in den 70er und 80er Jahren gehypten Ozonlöcher ist es still geworden. Jetzt stellten von der UNO beauftragte Wissenschaftler fest: die arktischen und antarktischen Ozon-Brüche sind kleiner geworden, die Ozonschicht verfestigt sich. UNO-Chef Antonio Guterres schreibt diesen Erfolg ausschließlich dem Montrealer Protokoll von 1989 zu. Dieses habe weltweit Regierungen und ihre Partner auf ein gemeinsames Ziel verpflichtet. So einen Weltvertrag müsse es auch im Kampf gegen den Klimawandel geben.
Nur mehr Weltverträge
Die Wissenschaft habe die Bedrohung entdeckt, der die Menschheit ausgesetzt gewesen sei, die Regierungen und ihre Partner haben rasch und entschlossen gehandelt. Guterres ist überzeugt: Mit dem Montreal-Abkommen sei eine große Gesundheitskatastrophe aufgrund von ultravioletter Strahlung abgewendet worden, die durch ein riesiges Loch in der Ozonschicht eindringe. Das Abkommen sei ein „allgemein ratifiziertes und entschieden umgesetztes Modell“ für globales Handeln. Im Protokoll von Montreal wurde 1989 der schrittweise Ausstieg aus den Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen (FCKW) beschlossen. Diese Verbindungen greifen Ozon an. Sie befanden sich u.a. vor allem in Kühlschränken, Klimaanlagen und Spraydosen.
Nebelgranaten: Ozon und CO2
Die von der UNO bezahlten Wissenschaftler stellten also fest: Die Ozonlöcher sind geschrumpft und werden bis 2045 bzw. 2066 auf ihre Größe von 1980 zurückgehen. Das werde auch die globale Erwärmung reduzieren. Wenn auch nur geringfügig. Guterres dazu: „Nur wenn wir die Zusammenarbeit und das schnelle Handeln des Montrealer Protokolls an anderer Stelle widerspiegeln, können wir die CO2-Verschmutzung stoppen, die unsere Welt gefährlich erhitzt“, sagte er. Was die vor sich dahindümpelnden Ozonlöcher betrifft: Sie sind genauso nebulos und nicht überprüfbar wie das komplexe Zusammenspiel von CO2-Emissionen und Weltklima. Tatsache ist auch: Die Wissenschaft folgt der Politik, was spätestens in der Corona-Pandemie deutlich wurde.
WHO-Pandemiediktat
UNO-Weltverträge sind groß in Mode. Denn es ist einfach unbequem, wenn einzelne Staaten die Strategien der Weltenlenker ständig durchkreuzen. Man denke nur an den globalen Migrationspakt vor einigen Jahren, der die verpflichtende Aufnahme von „Flüchtlingen“ vorsah, die sofort alle Rechte (und keine Pflichten) wie einheimische Bürger haben sollten. Für Österreich verhandelte damals die EU. Der „Wochenblick“ lief Sturm dagegen. Österreich enthielt sich dann bei der Abstimmung in New York der Stimme. Aktuell arbeitet die UNO-Sonderorganisation „WHO“ (Weltgesundheitsorganisation) intensiv an einem globalen Pandemievertrag. Geht er durch, wird die WHO alleiniger globaler Sonderbevollmächtigter für die Ausrufung einer Pandemie und deren Bekämpfung samt Festlegung der Mittel, u.a. einer Impfpflicht. Auch hier verhandelt die EU für ihre Mitglieder, die dann dem WHO-Diktat folgen müssen.
Knechtung durch CO2-Pass und Digitalgeld
Wie das „globale Handeln“ im Zusammenspiel von „Wissenschaft“, Regierungen und deren Partner aussehen kann, haben die Menschen in den letzten drei Jahren zur Genüge erfahren. Als Königslösung zur Beendigung der Corona-Pandemie wurde den Menschen die Covid-19-Genspritze aufgezwungen. Mit oft fatalen Folgen. War in den letzten Jahren der „Impfpass“ das Visum für die Freiheit, werden das künftig CO2-Pass, Digitalgeld und „Sozialkreditsystem“ sein. Die Menschen werden als „Klimaschützer und Klimasünder“ ausgewiesen, wofür sie belohnt oder bestraft werden. An der Tankstelle könnte es dann heißen: „Sie haben ihr CO2-Limit überschritten. Bitte versuchen Sie es in einer Woche wieder“.
Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei Austria Presse Agentur, Bundespressedienst, BBC, Asahi Shimbun. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim Wochenblick. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.