Österreich: Systemkonforme Forscherin will vermeintliche „Klima-Sünder“ wegsperren lassen

Von Kurt Guggenbichler
2. Dezember 2023
Lesezeit: 2 Min.

Trotz der kühleren Temperaturen, die der plötzliche Wintereinbruch mit sich brachte, fordert die nach wie vor ziemlich erhitzte, radikale Meteorologin Helga Kromp-Kolb jetzt Gefängnisstrafen für „Klima-Sünder“.

Obwohl bei der zurzeit laufenden Weltklimakonferenz wieder nur heiße Luft verblasen wird, jetteten die Umweltminister sowohl von Deutschland als auch von Österreich trotzdem mit großem Gefolge nach Dubai.

Systemmedien fabulieren von einer „Klima-Katastrophe“, die es nicht gibt

Doch darauf zu hoffen, dass den dort versammelten Delegationen ein großer Wurf gelingen wird, sei zwar erlaubt, werde aber wohl nicht passieren, sind sich die Systemmedien, die permanent versuchen eine „Klima-Katastrophe“ herbeizuschreiben, weitgehend einig. Deren jahrelang gebetsmühlenhaft vorgetragene Forderung, „aus fossilen Brennstoffen so schnell wie möglich auszusteigen“, weil die Menschheit sonst zugrunde ginge, dürfte weder jetzt noch später möglich sein, wenn die Wirtschaft nicht nachhaltig beschädigt werden soll. Genauer: Wenn wir uns nicht wieder zurück in die Steinzeit begeben wollen...

Helga Kromp-Kolb: Weltuntergangs-Kassandra der „Kronen-Zeitung“

Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten ist die Wirtschaft nämlich schneller ruiniert als das Klima, das sich im Laufe seiner Geschichte immer wieder einmal erhitzt habe, aber auch wieder abkühlte. Was man von der in den Systemmedien beweihräucherten 75-jährigen Wiener Klima-Forscherin Helga Kromp-Kolb nicht unbedingt behaupten kann.

Der herrlich warme Herbst scheint der Weltuntergangs-Kassandra der „Kronen-Zeitung“ offenbar nicht gut bekommen zu sein. Ihr offenbar überhitztes Nervenkostüm könnte nämlich der Grund für ihre nun erhobene aberwitzige Forderung gewesen sein, alle Menschen einzusperren, die sich des Tatbestandes eines „mangelnden Klimaschutzes“ schuldig machen. Sie hat dafür auch den Begriff des „Ökozids“ kreiert.

„Klima-Verbrecher“ sollen vor dem internationalem Strafgerichtshof landen!

Als mögliche Haupttäter hat Kromp-Kolb vor allem die Politiker und Unternehmer im Blick, die den Klimaschutz-Blödsinn nicht ernst genug nehmen und die sich deswegen auch vor dem internationalem Strafgerichtshof in Den Haag verantworten sollen, wo sonst nur Kriegsverbrechen verhandelt werden.

Über das, was unter einem „nicht ernst genug nehmen“ konkret zu verstehen wäre, sagt die radikale Klimaschützerin ebenso wenig, wie über die Strafen, die über sogenannte „Ökozid“-Täter verhängt werden sollen. Kromp-Kolb klebt zwar nicht auf der Straße, wie ihre jüngeren Gesinnungsgenossen, ist aber deshalb nicht weniger extremistisch unterwegs – von Altersmilde keine Spur.

„Klima-Retter“ sollten mit gutem Beispiel vorausgehen und auf alles verzichten!

Mit ihrer Wegsperrforderung – das scheint sie übersehen zu haben – brächte sie vor allem ihre Freunde im Geiste, wie die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler, als auch deren deutsche Genossen Robert Habeck und Annalena Baerbock in Bedrängnis.

Sie alle sind gerade mehrere Tausend Kilometer in die Vereinigten Arabischen Emirate gejettet, um dann von dort – nach einem 12-tägigen Aufenthalt in klimatisierten Räumen – wieder mehrere Tausend Kilometer ergebnislos nach Hause zu fliegen. Ob sie damit – nach Kromp-Kolbs Auffassung – bereits den Tatbestand des „Ökozids“ erfüllt haben?

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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