Immer mehr Irre bei Davos-Forum: Siemens-Chef fordert Fleischverzicht

Von Kornelia Kirchweger
23. Januar 2023
Lesezeit: 3 Min.

Siemens AG-Vorsitzender Jim Hagemann rief in Davos eine Milliarde Menschen dazu auf, kein Fleisch mehr zu essen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) sagte er: Das hätte eine große Wirkung und würde auch Innovationen bei herkömmlichen Nahrungsmitteln beschleunigen. Künftig werde es ohnehin nur mehr Nahrung aus künstlichen Proteinen geben, die besser als das Original schmecken. Er ist damit ganz auf Linie von Gen-Spritzen-Guru Bill Gates. Der arbeitet vielleicht schon an einer Protein-Gen-Spritze, die Nahrung völlig ersetzt.

„Null-CO2“-Wahnsinn

Der Siemens-Chef wurde von seiner 24-jährigen Tochter inspiriert, die ihn gefragt haben soll, wie er sich für „CO2-freie Wertschöpfungsketten“ einsetzen und trotzdem Fleischprodukte essen könne. „Und so hörte ich auf, Fleisch zu essen“, sagte er. Weil er und seine Tochter auf Pflanzennahrung umgestiegen sind, soll das jetzt auch eine Milliarde Menschen tun. Hagemann beruft sich dabei auf die Mathematik: Demnach würde eine Person, die 11 Jahre lang auf Fleisch verzichtet, nur einen Flug nach Thailand kompensieren. Bei einer Milliarde hätte das aber eine riesige Auswirkung. 

Menschenverachtung

Gates, der seine transhumanistischen Pläne kaum mehr verbirgt, verlangte von den reichsten Ländern der Welt, nur mehr synthetisches Fleisch zu essen. Man werde sich schon an den anderen Geschmack gewöhnen, der soll ja noch besser sein als das Original. Gates sprach von einer „grünen Prämie“ für diese „Verhaltensänderung“, sollte die nicht wirken, könne man per Regulierung nachhelfen. Er selbst setzt auf Naturnahrung aus ökologischen Agrarflächen, die er nach und nach aufkauft. 

Weltforum Geistesgestörter

Hagemann und Gates befinden sich damit in guter Gesellschaft von abstrusen Persönlichkeiten, die alljährlich in ihren Privatjets nach Davos kommen, um ihrem Gönner, Klaus Schwab, zu huldigen. Kritische Beobachter reden mittlerweile von einem „Weltforum Geistesgestörter“. Man ist versucht, das zu bestätigen, folgt man den weiteren Ausführungen Hagemanns. Der freut sich auf eine „Neue Welt“. In dieser werden die Menschen in Zukunft Zugang zu anderen Proteinen haben, die „noch besser“ schmecken als Fleisch. Es gebe jetzt schon Firmen, die versuchen, die Qualitäten von Hühnchen und Rindfleisch „nachzuahmen“. „Sie werden CO2-frei und viel gesünder sein als die Art von Lebensmitteln, die wir heute essen“, sagte er. 

Gen-Spritze statt Nahrung

Was er nicht sagt: Es handelt sich dabei um Industrienahrung aus genbehandeltem, im Labor gezüchteten Material, das keine Erde, keinen Regen und keine Sonne mehr kennt. Genauso gut könnte sich jeder eine Magensonde einsetzen lassen und Kunstbrei in seinen Magen befördern. Eher noch wird das aber per Gen-Spritze erfolgen, die ihren Befehl zur „Nahrungsproduktion“ per mRNA in die menschlichen Zellen jagt. Bill Gates hat da sicher schon einige Ideen. Bei Corona hat man das ja versucht, mit fatalen Folgen. Gut ins Bild passt hier auch die EU-Genehmigung für Insektenfraß. Dies laut Durchführungsverordnung (EU) 2023/5 der Kommission vom 3. Januar 2023 zur Genehmigung des Inverkehrbringens von teilweise entfettetem Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille) als neuartiges Lebensmittel.

Emissions-Kaiser

Während Hagemann und andere WEF-Plauderer den „Menschen da draußen“ nahelegen, ihre Lebensgewohnheiten umzukrempeln und möglichst wenig zu atmen, um einen Klimainfarkt zu vermeiden, genießen sie ihr Leben in Saus und Braus. Sie jetten privat durch die Welt und ergötzen sich an üppigen Buffets mit erlesenen Speisen. Laut Studie von Greenpeace haben diese Herrschaften im Vorjahr, bei ihren Flügen nach Davos, 9.700 metrische Tonnen CO2 in die Luft geblasen. 7.400 Tonnen nur für Flugzeuge, die ihre Konferenzen ausstatteten. Dazu kommen noch die Heizkosten für die vielen WEF-Pavillons in Davos, die schon ab Dezember gewärmt werden, damit die Gäste bei ihrer anstrengenden Arbeit nicht frösteln. Bürgern in der EU legt man indes nahe, die Heizung um 2 Grad zurückzuschalten.

Die Lügenbarone

Im Vergleich dazu hat eine Durchschnittsperson weltweit einen geschätzten jährlichen CO2-Fußabdruck von vier Tonnen, sagt Greenpeace. 80 Prozent der Weltbevölkerung sind nie geflogen, leiden aber an den Folgen der Flug-Emissionen, heißt es weiter. Das WEF beanspruche für sich, 1,5 Grad Celsius zu den Pariser Klimazielen beizutragen – das sei – angesichts der jährlichen Privat-Jet-Party ein Meisterstück an Scheinheiligkeit.


Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei Austria Presse Agentur, Bundespressedienst, BBC, Asahi Shimbun. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim Wochenblick. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

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