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Zerstörung

Grüner Windkraft-Wahn beschleunigt das Artensterben

Von Daniel Matissek
14. Februar 2023
Lesezeit: 2 Min.

Mit ihrem Energie-Wahn und dem geplanten Massenausbau von Windkraftanlagen setzt sich die deutsche Ampel-Regierung zwischen alle Stühle: Erneut sind die Grünen mit Angriffen aus ihren eigenen Reihen konfrontiert. Umweltschutzverbände warnen vor Artensterben durch die Windräder.

Nicht nur Energieexperten und Ökonomen, sondern auch Naturschützer laufen Sturm. Vor allem der deutsche Naturschutzbund (NABU) macht gegen die Windenergie-Pläne mobil. Er bezeichnet sie als „Beschleuniger für Artensterben”. Dieses betrifft in Mitteleuropa vor allem Vögel und Nutzinsekten wie Bienen und ist eine Folge des großflächigen Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft. Die Windräder als „Vogelhäcksler“ verstärken dieses Problem nun noch zusätzlich.

Potenzierte Wirkung

Bereits die 28.443 Windkraftanlagen Deutschlands (ohne Offshore-Anlagen auf dem Meer) sorgten für riesige Vogelschlagzahlen (Stand: 31.12.2022). Sie töteten jährlich hunderttausende vielfach geschützte oder bedrohte Vögel und Milliarden von Insekten, sowie auch seltene Fledermausarten. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nun angekündigten weiteren Ausbaustufen („vier bis fünf neue Windräder pro Tag“) würden diese Wirkung potenzieren – und, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger, das Artensterben beschleunigen.

„Ich bin schwer enttäuscht von Robert Habeck und Steffi Lemke, sie tragen als Grüne die Schwächung des Artenschutzes mit”, erklärte Krüger in der „Neuen Osnabrücker Zeitung”. Er beklagte, der Ausbau der Windenergie in Deutschland werde ohne jeden Rücksicht auf den Naturschutz vorangetrieben. Es solle offenbar ohne Rücksicht auf Verluste „so viel Windkraft wie eben möglich” im Land untergebracht werden. Zum Erreichen dieses Ziels werde „mit der Brechstange gearbeitet”.

Grüne verraten einstige Ideale

Die Grünen, die ursprünglich mit dem Ziel von Erhalt von Umwelt und Natur begründet wurden, treten aktuell eher als Bremser und Regulierer in Erscheinung. Sie kümmert die Kritik nicht: Die Grünen ordnen ihrer wahnhaften Ersatzreligion des menschengemachten Klimawandels alles andere unter, der Zweck heiligt jedes Mittel – notfalls mit dem Totschlagargument: Wenn wir jetzt nicht alles tun, geht die Umwelt sowieso zugrunde.

Das Problem dabei: Ein absurdes 1,5-Grad-Ziel und Weltuntergangs-Visionen aufgrund einer angeblich menschengemachten Erderwärmung (die nicht einmal eindeutig bewiesen oder in ihren Folge klar ist) sind als theoretische Bedrohungen nicht annähernd so verheerend für die Natur wie ihre wirkliche Zerstörung im Hier und Jetzt. „Wer alles beschleunigt, beschleunigt auch das Artensterben”, so Krüger.

Hürden beseitigen – zum Schaden der Umwelt

Die Regierung scheint jedoch unverdrossen an ihrem Wahn festzuhalten: In den zurückliegenden Monaten hatte sie gleich mehrere Initiativen auf den Weg gebracht, die den Bau von Windrädern erleichtern sollen. Erst am Freitag hatte der Bundestag Teile von Scholz’ neuesten Beschleunigungsplänen bestätigt. Dabei geht es vor allem um jene Umwelt- und Artenschutz-Hürden, an denen die Massen-Errichtung von Windrädern in der Vergangenheit immer wieder gescheitert war.

Künftig soll es also kein Halten mehr geben. Krüger warnt jedoch, durch die Aufweichung entsprechender Vorgaben setze die Bundesregierung die Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel: „Den Menschen ist das demokratische Mitspracherecht über die Ausgestaltung ihres Lebensraumes genommen worden.” Und er prophezeit: „Energiewende lässt sich nicht gegen die Menschen vor Ort machen.”

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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