Somchai Kongkamsri / Pexels; Montage: AUF1
Kommentar

Sind wir im Krieg? Russland antwortet auf Panzer-Provokation

Von Stefan Magnet
25. Januar 2023
Lesezeit: 2 Min.

Nun geht es Schlag auf Schlag. Die deutsche Regierung beschließt, Kampfpanzer „Leopard 2“ in die Ukraine zu senden und Russland nimmt die Provokation auf. Mit bedeutungsschweren Worten erinnert Russland an den Zweiten Weltkrieg. Die Luft brennt – bald könnte sich der Flächenbrand ausweiten. Diesmal brennt dann aber nicht nur die Ukraine, sondern Mitteleuropa. 

Die Systemmedien freuen sich, die Politiker freuen sich – ganz vorne dabei die grünen Heuchler, die noch vor 1,5 Jahren plakatierten: „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete.“ Alles vergessen! Jetzt werden „Panzer für den Frieden“ geschickt. 

Satanische Verdrehung: Krieg ist Frieden! 

Immer wieder werden wir an George Orwell erinnert: „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ Spätestens mit Beginn des inszenierten Corona-Ausnahmezustands sind uns die beiden letzten Teile allgegenwärtig erschienen: „Freiheit ist Sklaverei!“ Und: „Unwissenheit ist Stärke!“ Nun hören wir seit Monaten, dass Waffen Frieden schaffen, dass Leopard-Kampfpanzer die Freiheit und die Ruhe bringen. Krieg ist Frieden. Die irre Dystopie von einst? Das ist heute! Das ist jetzt.

Russland: Deutsche Panzer töten russische Menschen

Indem Deutschland offensiv und unverhohlen Panzer liefert, greift Deutschland in den Krieg ein und unterstützt einseitig die Kriegspartei Ukraine. Russland kann diese Aktion einordnen, die Antwort lässt noch auf sich warten. Doch die Aussagen des russischen Botschafters in Berlin, Sergej Netschajew, zeigen, dass man nun endgültig zum Krieg gegen Deutschland entschlossen ist. Er beschwört „den Großen Vaterländischen Krieg“. Stalins Russland gegen das Deutschland Adolf Hitlers. Das ist ein Gründungsmythos in Russland, das ist geistige Mobilmachung. Der russische Botschafter sagt: „Mit Zustimmung der Bundesregierung sollen wieder Kampfpanzer mit deutschen Kreuzen an die ‚Ostfront‘ geschickt werden, was nicht nur zum Tod russischer Soldaten, sondern auch zum Tod von Zivilisten unausweichlich führen wird.“ 

Und Putin hat wiederholt betont, dass er das Morden russischer Menschen nicht länger hinnehmen wird. Liefert der Westen weiter Waffen, vermutlich auch solche, die über lange Strecken feuern können, dann wird die Ukraine auch russisches Territorium befeuern. Das wäre die nächste Eskalationsstufe. 

Wird es so lange dauern? 

Oder nimmt Russland schon eher den Fehdehandschuh auf und erklärt offensiv Deutschland den Krieg? Jetzt ist alles möglich. Oder sind wir schon im Krieg und wissen es nur jetzt, in diesem Moment, noch nicht? Bundeskanzler Scholz beruhigte vorhin in einer Rede die Bürger: „Vertrauen Sie mir! Vertrauen Sie der Bundesregierung!“ Die Menschen in Europa haben die letzten Jahre gesehen, wie berechtigt dieses Vertrauen war… 

Der Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass die Panzerlieferungen politisch höchst gefährlich seien, gleichzeitig militärisch nutzlos. Siegessicher und kampfeslustig sagte er: „Diese Panzer werden brennen wie alle übrigen.“ 

Deutschland soll zum Schlachtfeld werden

In Deutschland will die Führung Krieg. Die Medien peitschen ein, die Politik liefert, die USA klatschen Beifall. In der Ukraine tobt ein Stellvertreterkrieg. Mitteleuropa und Deutschland drohen zum Schlachtfeld zu werden. 

Grundsätzliche Stellungnahme von AUF1

Als Mediengruppe AUF1 betonen wir, was wir schon zum Kriegsausbruch in der Ukraine vor einem Jahr klargestellt haben: Europa hat weder an der Seite der Ukraine, noch an der Seite Russlands in den Krieg einzugreifen. Europa muss die dritte Position wählen: Freiheit und Souveränität für Europa! Dieser Standpunkt wird aber aus dem Innersten am heftigsten bekämpft. Die meinungsbildenden Systemmedien und die Regierungspolitiker wollen Krieg. Und wenn Russland die Nerven verliert oder die Kriegstreiber weiter eskalieren, werden sie ihn bekommen. Das Volk steht machtlos und geschockt daneben und sieht zu, wie Dinge passieren, die man immer für unmöglich gehalten hat. 

Aktuell ist alles möglich. Oder wie der russische Botschafter heute anlässlich der Panzerlieferungen sagte: „Rote Linien gehören somit der Vergangenheit an.“

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