Daten-Leak: Klimasekte „Letzte Generation“ radikalisiert sich weiter

Von Daniel Matissek
7. Februar 2023
Lesezeit: 4 Min.

An der kriminellen und verfassungswidrigen Grundausrichtung der Klima-Sekte „Aufstand der Letzten Generation” bestehen immer weniger Zweifel. Jüngste Ankündigungen der überwiegend auslandsfinanzierten Bewegung und ein hochpeinliches Datenleck bestätigen dies nun endgültig. Doch Politik und öffentlich-rechtliche Medien finden ihre Aktionen nicht nur harmlos, sondern sie sympathisieren offen mit den Fanatikern.

Im November erklärte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang, er könne keinen Grund erkennen, warum die „Letzte Generation“ von seiner Behörde beobachtet werden müsse. Zwar begehe die Gruppe auch Straftaten, aber das mache „diese Gruppierung jetzt nicht extremistisch“, sagte er allen Ernstes. Denn „extremistisch” seien Gruppen immer dann, „wenn der Staat, die Gesellschaft, die freiheitlich demokratische Grundordnung infrage gestellt wird. Und genau das tun die Leute ja eigentlich nicht“, meinte der oberste Sicherheitsbeamte des Landes.

Politischer Erfüllungsgehilfe verharmlost

Anschließend verstieg sich der von Merkel installierte kontur- und charismafreie Apparatschik Haldenwang auch noch zu der grotesken Behauptung, die „Letzte Generation“ sage im Grunde nichts anderes als dies: „He, Regierung, ihr habt so lange geschlafen, ihr müsst jetzt endlich mal was tun! Also, anders kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.“

Diesen radikalen und brandgefährlichen Unsinn bekräftigte Haldenwang erst letzte Woche aufs Neue und unterstrich damit abermals, was für eine kolossale Fehlbesetzung er für sein Amt ist. Aus Sicht des subversiven Linksstaats jedoch, der Verfassung und Rechtssubstanz schleichend ideologisch durchsetzt und aushöhlt, ist der Maaßen-Nachfolger gleichwohl der perfekte Erfüllungsgehilfe.

Flirt mit der eigenen Radikalisierung

Die „Letzte Generation” versäumt derweil keine Gelegenheit, um Haldenwangs Realitätsverleugnung als solche bloßzustellen: „Klima-Barbie“ Aimée van Baalen, eine Sprecherin der Gruppe, kündigte kürzlich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unwidersprochen so kokett wie explizit an: „Wir werden massiv auf die Straßen gehen.“ Ab Montag, den 6. Februar sollten Protestaktionen „in allen Regionen Deutschlands“ stattfinden. Man werde „an so vielen Stellen wie möglich den Alltag in dieser Republik unterbrechen.“ Die Störungen sollten „in jede Stadt und jedes Dorf“ getragen werden, „mit immer mehr Menschen“.

Während die Öffentlichkeit zunehmend die Geduld mit den zermürbenden, teils lebensgefährlichen Straßenblockaden und der Zerstörung von Kunstwerken verliert, wollen die „Aktivisten“ unerbittlich in ihrem Wahn fortfahren und lassen sich nicht von den Unmutsbekundungen ihrer Opfer beirren. Bei ihrer jüngsten Blockade in Köln am Freitag klagte ein verzweifelter Autofahrer: „Prinzipiell bringt das ja gar nichts. Die Autos stehen hier im Stau. Die verbrennen jetzt alle mehr Benzin, Diesel als auf der normalen Straße. Und die denken, also was heißt, die denken, die behaupten ja, wir würden an uns denken. In diesem Fall, in diesem Moment denken die nur an sich selber, indem die da sitzen.“

Klima-„Retter“ wollen Parlamente umgehen

Die selbsternannten Klimaretter kümmert das wenig: „Ich weiß auch genau, dass ich auch für deren Kinder hier sitze und das Richtige tu. Wir setzen uns für die Menschen ein und wir fordern die Regierung auf, zu handeln. Dies tut sie aber leider nicht. Es geht um die Lebensgrundlage von uns allen und die Lebensgrundlage der Kinder und der Kindeskinder. Dass sie noch auf eine Zukunft hoffen dürfen“, faselte die Sprecherin der Demonstranten, Caroline Schmidt. 

Van Baalen sprach auch davon, einen „Gesellschaftsrat“ zu bilden, dem zufällig ausgeloste Menschen angehören und Schritte ausarbeiten sollen, wie Deutschland bis 2030 klimaneutral sein könne. Von der Politik verlangt die „Letzte Generation”, diese Beschlüsse dann unverändert umzusetzen, egal wie unsinnig sie auch sein mögen. Damit offenbart die Organisation einmal mehr ihre zutiefst antidemokratische und totalitäre Fratze. Der demokratische Prozess soll durch ein Rätesystem ersetzt werden, dessen Beschlüsse von der Politik anstandslos umzusetzen sind; tatsächlich sind eben für das, was hier gefordert wird, in Deutschland gewählte Parlamente da!

Brisante Daten veröffentlicht

Schlimmer noch: Wenn die „alternativlosen“ Ziele nicht erfüllt werden, so van Baalen, drohten immer radikalere Aktionen. Es handelt sich also um nichts als skrupellose Erpressung, bei der Staat und Gesellschaft für die absurden Ziele Einzelner in Geiselhaft genommen werden. 

Dass es sich bei der Letzten Generation keineswegs um nur zuweilen fehlgeleitete, aber insgesamt wohlmeinende Idealisten handelt, zeigt ihre jüngst durchgesickerte Organisationsstruktur. Aus den geleakten Daten geht hervor, dass die Mitglieder von der Bewegung peinlich genau erfasst werden. So gibt es Datensätze über mehr als 2.200 Personen, die auch Adressen und die Anzahl der belegten Seminare in ideologischen Schulungen enthalten. Sogar die Bereitschaft jedes einzelnen, ins Gefängnis zu gehen und die persönliche Lebenssituation sind registriert.

Straff geführte Kaderorganisation

Aus den Unterlagen ergibt sich, dass es sich um eine äußerst straff geführte, hierarchische Organisation handelt, die sich tatsächlich sektenartig um neue Mitglieder bemüht, von denen sie auch die Verübung von Straftaten verlangt. Wer nur einmal einen Vortrag besucht hat, soll sofort erfasst und zur Mitarbeit überredet werden. „Alle interessierten Menschen müssen möglichst schnell nach dem Vortrag angerufen werden, am besten direkt am Vortragsende schon die Nummer in einen Chat hinzugefügt werden“, um sie zur „Teilnahme an einem Aktionstraining“ zu bewegen, heißt es in den Unterlagen. 

Tatsächlich hat man es hier nicht mit einer spontanen, authentisch demonstrierenden Bürgerbewegung zu tun, sondern mit einer professionellen, von ausländischen Geldgebern finanzierten Kaderstruktur. Die „Letzte Generation“ präsentiert sich damit als eine straff organisierte, professionelle und sektenartige Gruppe, die fanatisch entschlossen ist, ihre Ziele durchzusetzen und den demokratischen Rechtsstaat nur insoweit anerkennt, als er ihr dafür nützlich erscheint.

Grüner Terrorismus?

Gründlicher als Haldenwang kann man mit seiner Einschätzung der „Letzten Generation” jedenfalls gar nicht danebenliegen. Denn diese Gruppe ist extrem gefährlich und steht vermutlich unmittelbar davor, tatsächlich extremistisch und terroristisch zu werden. Wenn der Staat nicht endlich die Gefahr erkennt, die von diesen Gruppierungen ausgeht, wird sich ihre Gewaltbereitschaft womöglich so weit steigern, dass bald tatsächlich Tote zu beklagen sein werden.

Umso unverständlicher erscheint die weiterhin ungebrochene Bereitwilligkeit der zwangsgebühren-finanzierten deutschen Staatsmedien, Vertretern dieser Bewegung eine prominente öffentliche Bühne zu bieten und sie wieder und wieder in ihre Talkshows einzuladen, wo sie ihre gemeingefährliche Propaganda unwidersprochen unters Volk bringen darf.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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