Für alle Menschen, die ein Haustier haben oder Tiere lieben, ist diese Folge von Spielmacher AUF1 perfekt. Thomas Eglinksi stellt eine Frau vor, die die Veterinärmedizin regelrecht revolutioniert hat. Die Tierärztin Dr. Jutta Ziegler ist eine wahre Pionierin der Alternativmedizin.
Viele Jahre behandelte Jutta Ziegler ihre tierischen Patienten nach den Methoden der Schulmedizin. Bis ihr eines Tages ein Schlüsselerlebnis die Augen geöffnet habe. Zur herkömmlichen Behandlung kranker Tiere würden immer drei Spritzen – nämlich Schmerzmittel, Cortison und Antibiotikum – zum Einsatz kommen. Das sei auch heute noch ein Standardprozedere in den Tierkliniken, erzählt die Alternativmedizinerin. Sie selbst behandelt ihre tierischen Patienten nun schon viele Jahre mit alternativen Behandlungsmethoden.
Sattelte von der Schulmedizin auf Alternativmedizin um
„Es kann nicht sein, dass man mit diesen drei Spritzen den Großteil der kranken Tiere behandelt und jegliche andere Ursachen außer Acht lässt“, dachte sich damals die Veterinärmedizinerin. So sattelte Dr. Ziegler schließlich von der Schulmedizin komplett auf alternative Behandlungsmethoden um. Hinzu sei das intensive Studium über die natürliche Ernährung von Hund und Katze gekommen und über Erkrankungen des Magendarmtraktes. Ein Studium der orthomolekularen Therapie, die sie auch heute noch anwendet, sei auch noch hinzugekommen. Sie lernte unter anderem Homöopathie, Akupunktur, Kräuterkunde. Bereits Ende der 1980er Jahre wurde Jutta Ziegler Fachtierärztin für Homöopathie.
„Mit Alternativmedizin effektivere und nachhaltige Erfolge“
Sie habe sich auch in der Humanmedizin viel Wissen angeeignet. „Das war eigentlich ein zweites Studium, das ich dann gemacht habe“, erzählt die Tierärztin. Mit ihren Erkenntnissen und Weiterbildungen in der Alternativmedizin revolutionierte sie die Veterinärmedizin. Seit 15 Jahren hat Dr. Ziegler bei der Behandlung ihrer tierischen Patienten kein Antibiotikum mehr benötigt. Sie sagt: „Mit der Alternativmedizin erziele ich effektivere, nachhaltige Erfolge!“ Auch geimpft habe sie seit mittlerweile 10 Jahren kein Tier mehr in ihrer Praxis.
„Keine Spaltung von Geimpften und Ungeimpften!“
Durch ihre kritische Denkweise hat sich Jutta Ziegler auch während der Corona-Plandemie klar und deutlich als maßnahmenkritisch positioniert. Schon zu Beginn der Ausrufung der Lockdowns sei für sie klar gewesen, dass es sich um keine todbringende Seuche handelte. Auch bei ihren über 30 Angestellten hielt sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Dr. Ziegler steht für die freie Entscheidung jedes Einzelnen ein: „Egal, ob geimpft oder ungeimpft – in meinem Betrieb darf es keine Spaltung geben. Ich habe immer gesagt, dass sich keiner für seine Entscheidung rechtfertigen muss!“
Disziplinarverfahren endete schließlich mit Freispruch
Die gebürtige Deutsche hat es Anfang der 1980er Jahre aus privaten Gründen nach Österreich verschlagen. Jutta Ziegler, die bereits vor Corona sehr kritisch gewesen ist, habe sich bei der Tierärztekammer in Wien keine Freunde gemacht. Weil sie in ihrem ersten, 2011 erschienenen Buch die schulmedizinischen Behandlungsmethoden ihrer Ärztekollegen enorm kritisierte, bekam sie 2018 ein Disziplinarverfahren. „Ich habe das Urteil zweimal angefochten. In der letzten Instanz wurde ich schließlich 2021 vom Verwaltungsgericht Wien freigesprochen“, erzählt die mutige Tierärztin.