Gleichschaltung

Verstörend: System-Medien und -Journalisten bejubeln AUF1-Zensur im Satelliten-Fernsehen

Von Daniel Matissek
16. November 2023
Lesezeit: 3 Min.

Die von der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten verfügte Beanstandung des Lizenznehmers SRGT, auf seinem Satellitenkanal das AUF1-Programm in seiner bisherigen Form auszustrahlen, hat das erwartete Triumphgeheul in den linksgrünen Systemmedien ausgelöst. Nach dem Prinzip „Copy & Paste” vermelden sie in fast identischem Wortlaut das vermeintliche Aus des Senders. Besonders verstörend: Der Deutsche Journalistenverband (DJV) feiert die Zensurwillkür ebenfalls.

Noch bevor AUF1 überhaupt der offizielle Bescheid vorlag, überbot sich gestern die vereinigte Systempresse mit Häme und Verleumdungen. Den Anfang hatte ein Bericht des „Südwestrundfunks“ für die „Tagesschau“ gemacht.

Hämische Meldungen à la „copy & paste

Anschließend folgten hämische und zustimmende Meldungen über das angebliche Sendeverbot von AUF1 in Dutzenden von deutschen Onlinemedien– wobei auffällt, dass hier fleißig voneinander abgeschrieben wurde. Die Texte ähneln sich teilweise bis ins Detail. Das Medienkartell macht sich anscheinend nicht einmal mehr die Mühe, den Grad seiner Gleichschaltung zu camouflieren.

Da kann es nicht überraschen, dass auch der Berufsverband der für diese Kampagnenberichterstattung verantwortlichen Journalisten, der Deutsche Journalistenverband (DJV), auf diese Linie einschwenkte: In einem gleich auf der DJV-Startseite eingestellten hauseigenen Kommentar wurde das vermeintliche Sendeverbot von AUF1 frenetisch beklatscht. Die „mediale Heimstatt von Corona-Leugnern, Impfgegner, Querdenkern, Putin-Verstehern und AfD-Sympathisanten, muss ihren Sendebetrieb einstellen“, jubelt der DJV.

Sie klatschen einheitlich: „Gut so!”

Weiter heißt es: „Gut so!“ Denn man brauche „nach dem Verbot von Putins Propagandaschleuder RT” in Deutschland nicht noch „einen weiteren Kanal, der Hetze und Verleumdung hoffähig zu machen glaubt.” Medienkritiker bezeichneten es in den sozialen Medien als „verstörend“ und „extrem beunruhigend“, dass der führende journalistische Berufsverband die eklatante Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit durch die LMA BW gutheiße. Man fühle sich „an Zeiten der Reichspressekammer” erinnert.

In Wahrheit sind es gerade viele der Medien und Journalisten, die im DJV organisiert sind, die Hetze und Verleumdung seit Jahren hoffähig gemacht haben: Denn sie fungieren als Sprachrohr der Regierung – egal ob bei Corona, Migration, Klima oder Ukraine; sie haben jeden kritischen Anspruch und das Interesse an der Wahrheit aufgegeben und gehen ganz in ihrer neuen Rolle als Erzieher und Bevormunder der Leser und Zuschauer auf.

Journalisten als Regierungslakaien

Das stetig sinkende Vertrauen zeigt sich in einem seit Jahren anhaltenden und sich stetig beschleunigenden Auflagenschwund der meisten Tageszeitungen und Magazine wie auch in sinkenden Einschaltquoten. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen sich dank Zwangsgebühren nicht um ihre wirtschaftliche Existenz sorgen, während die strauchelnden Presseverlage auf Staatshilfe angewiesen sind.

Um diese – gerne auch in Form von Impfreklame oder Klimapropaganda – zu ergattern, machen sie sich noch bereitwilliger zu Lakaien der Regierung, die jede abweichende Meinung oder auch nur kritische Nachfrage sofort im Rudel attackieren. 

Monotones Einerlei

Besonders grotesk: Einerseits wirft man AUF1 vor, den Begriff „Systemmedien“ zu verwenden, andererseits bestätigen sie mit ihrer fast identischen Übernahme von Feindbildern, Verleumdungsphrasen und immer gleichen Versatzstücken die absolute Berechtigung dieser Bezeichnung.

Wie wenig sich Deutschlands Journalisten noch Mühe geben, ihre Breitseiten an AUF1 substanziell zu stützen oder in eigenen Worten zu formulieren, und sich stattdessen beschränkt auf das Kopieren von Worthülsen beschränken, zeigt etwa das Beispiel der linksradikalen „taz“, die schrieb, AUF1 finde sein Publikum unter „Coronaleugnern, Putin-Fans, Rechtsextremen und Klimawandelleugnern“. Die „Zeit“ sprach von „Verschwörungsgläubigen, Reichsbürgern, Impfgegnern, Corona-Leugnern oder Anhängern der AfD“. Dieses monotone Einerlei wiederholt sich immer wieder.

Taumelnde Medienoligarchie

In anderen Medien wurde einfach die dpa-Meldung weiterverbreitet – was ja auch sonst eine aufwandssparende, bewährte „Arbeitsweise“ ist. Auf eine kritische Einordnung des Bescheids der Landesmedienanstalt Baden-Württemberg (LMA BW) wartet man bislang vergeblich, genau wie auf eine fundierte Begründung der ewig gleichen Vorwürfe. Wo die Berichterstattung von AUF1 falsch war und was konkret daran verwerflich ist, wird nirgends dargelegt. Für die Empörungswallungen reicht schon aus, dass es einen alternativen Sender gibt, der nicht ins gleiche Horn wie der Mainstream stößt.

Dies ist der ganze Hintergrund des neuerlichen Versuchs, AUF1 zu zensieren. Die taumelnde Medienoligarchie will ungestört weiterwurschteln. Dies wird ihr jedoch nicht gelingen. AUF1 wird durch diese Dauerverleumdung letztlich populärer denn je, wie auch der riesige Zuspruch von neu gewonnenen Zuschauern in Deutschland beweist – während das Vertrauen in die Systemmedien und den hinter ihnen stehenden Staat noch weiter erschüttert wird. Gut so!

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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