Ab kommendem Juli werden in Europa weitere digitale Überwachungs- und Bevormundungssysteme Wirklichkeit: Für jeden Neuwagen sind dann sogenannte Intelligent Speed Assistance (ISA) vorgeschrieben. Der Geschwindigkeitsassistent soll die Einhaltung von Tempolimits erzwingen, indem er den Fahrer durch einen Piepton, einen Warnhinweis oder Vibration auf Überschreitungen aufmerksam macht.
Eine dauerhafte Abschaltung ist unmöglich. Zwar kann das Gerät nicht aktiv ins Fahrgeschehen eingreifen; die EU-Verordnung lässt jedoch schon auch solche Systeme zu. Es ist der nächste Schritt hin zur Entmündigung des Fahrers.
Immer neue Gängeleien
Wenn es irgendetwas gibt, worin die EU noch weltweit führend ist, dann sind es sinnlose Schikanen für ihre Bürger. Das Ersinnen immer neuer Gängeleien, um eine möglichst umfassende Kontrolle und Fremdbestimmung unter Beseitigung des freiheitsfeindlichen Prinzips der Eigenverantwortung herbeizuführen, gehört inzwischen zu den Hauptbeschäftigungen des aufgeblähten Brüsseler Apparates.
Wie immer, kommt diese neuerliche Bevormundung unter dem Vorwand des „Lebensschutzes“, der Gefahrenabwehr und im Gewand der Sorge um die Sicherheit der Menschen daher. Die Einführung von ISA habe das Potenzial, Verkehrsverletzungen drastisch zu reduzieren, behauptet die Europäische Charta der Straßenverkehrssicherheit.
Zermürbende Dauerbelästigung
Dass es so etwas überhaupt gibt, beweist, dass die EU sich in möglichst jeden Lebensbereich einmischen will. Hier wirkt eine Ideologie, die bei Corona massiv um sich griff und am Ende in der zynischen Logik gipfeln wird, am „sichersten“ und lebensverlängernden sei es, wenn Menschen gar nicht mehr das Haus verlassen.
Autofahrern droht nun die zermürbende Dauerbelästigung durch den Geschwindigkeitsassistenten. Schlimmstenfalls kann die dadurch entstehende Ablenkung erst recht zu Unfällen führen. Zudem ist die Technik lange nicht ausgereift: Wenn Verkehrszeichen von den Kameras nicht richtig erkannt werden, ermittelt es eine falsche erlaubte Höchstgeschwindigkeit und schlägt Alarm.
Überflüssige Tortur
Das Gleiche gilt, wenn es auf Navigationssysteme zurückgreift, die noch nicht über die aktuellsten Daten oder Updates verfügen. Die einzige Möglichkeit, dieser völlig überflüssigen Tortur zu entgehen, ist die (noch) vorhandene Möglichkeit, das System beim Neustart des Autos auszuschalten. Dies muss dann aber bei jeder Fahrt erneuert werden.
Damit ist es aber noch lange nicht getan. Ab 2024 zwingt die EU den Autofahrern auch noch Notbremsassistenten, Müdigkeitswarner, automatische Notbremslichter, Rückfahrassistenten, Notfall-Spurhalteassistenten und sogenannte „Alcolocks“, eine Schnittstelle für alkoholempfindliche Wegfahrsperren, auf. Für Neuzulassungen kommen ab Juli noch Unfalldatenschreiber (Blackboxen) dazu.
Das Auto als totalüberwachter Raum
Das Auto wird somit zum totalüberwachten Raum, in dem der Fahrer zunehmend zur Staffage im eigenen Wagen wird. Das Alptraumszenario der EU sieht dann so aus, dass die gesamte Online-Kommunikation überwacht, das Bargeld abgeschafft und durch Digitalgeld ersetzt wird, mit dem sich jede noch so winzige wirtschaftliche Transaktion nachverfolgen lässt. Auf anderen „Arbeitsfeldern“ wird daran gewerkelt, die Meinungsfreiheit unter Berufung auf den völlig willkürlichen Gummibegriff „Hassrede“ immer weiter einzuschränken.
Parallel wird die faktische Gesundheits- und Klimadiktatur errichtet, in der die Menschen in „15-Minuten-Städten“ eingepfercht werden, die sie nur noch in Ausnahmefällen verlassen dürfen, und wo die Bürger auch noch mit Impfpflichten und anderen Gesundheitsvorschriften bis in ihre körperliche Unversehrtheit hinein heimgesucht werden. Die totale Kontrolle des wegen des Klimawahns ohnehin verhassten Autos ist also nur ein Glied in einer langen Kette von Freiheitsbeschneidungen.