Falsche Wahlversprechen: Angst bei ÖVP enorm

Von Kurt Guggenbichler
11. Januar 2023
Lesezeit: 2 Min.

Mit Zuckerbrot und Peitsche versuchen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihre Vasallen die bevorstehende Niederösterreich-Wahl noch mit einem guten Ergebnis für die ÖVP zu retten.

Zur Erreichung dieses Zwecks gibt Mikl-Leitner den „bösen Bullen“, der härtere Strafen für die Klimakleber fordert. „Wir wollen reagieren, bevor jemand Schaden nimmt“, sagte sie in einem Zeitungsinterview. Was sie eigentlich damit sagen wollte, erläutert ein Pensionist aus Krems: „Mit dieser Maßnahme, die das Volk für die ÖVP begeistern soll, wollen wir anderen Parteien nicht das Feld überlassen und hoffen, auch in Zukunft noch in Niederösterreich zu regieren.“

Wahlversprechen sind schnell vergessen

Wenn es ihr mit den härteren Strafen für Klimakleber genauso ernst ist wie seinerzeit, als sie als Innenministerin die Tore für die sogenannten Asylanten weit öffnete und diese sogar mit Blumen begrüßte, anstatt ihnen die Tür zu weisen, wird sie ihre eigene Forderung nach der Wahl schnell wieder vergessen haben“, vermutet ein Beamter aus Wiener Neustadt.

Sobotka handzahm?

Auch Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka, der im Hinblick auf die bevorstehende Niederösterreich-Wahl den „guten Bullen“ mimt, wie ein Arbeitnehmer aus Hainburg an der Donau betont, „scheint dafür extra Kreide gefressen zu haben. – Die müssen ganz schön Angst haben.“ Denn gegenüber den Mainstream-Medien flötete der gelernte Musiker: „Habe meine Lektionen gelernt.“ Im „neuen“ Parlament hofft er auf einen neuen Stil und er versprach, in Zukunft kaum noch U-Ausschusssitzungen zu leiten.

Alles für den Machterhalt

Schon erstaunlich für einen ÖVP-Hardliner wie Sobotka“, wundert sich ein Weinbauer aus dem Leithagebirge, der dem Parlamentspräsidenten kein Wort glaubt: „Was man nicht alles tut, um an der Macht zu bleiben!“ Die ÖVP werde die Wahl wohl gewinnen, vermutet er, aber er ist auch überzeugt, dass es dann im alten ÖVP-Stil weitergehen werde.

Die Frage allerdings ist, welches Ergebnis Mikl-Leitner & Co. bei der Landtagswahl einfahren werden. „Ist es sehr schlecht und vielleicht unter der 40-Prozent-Marke, wird es auch auf dem Wiener Ballhausplatz ein kräftiges Erdbeben geben“, prophezeit ein Fabrikarbeiter aus Waidhofen an der Ybbs: „Dann muss sich auch Kanzler Karl Nehammer warm anziehen“.

 

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die "Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum Wochenblick wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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