Die Zahl der Totgeburten steigt in Deutschland seit 2007 stetig an. Doch im Jahr 2021 kam es zu einem sprunghaften Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zu 2019. Insgesamt meldet das Statistische Bundesamt einen Anstieg um 24 Prozent zu 2007 – also fast ein Viertel mehr.
Zu den möglichen Ursachen schreibt die „Berliner Zeitung: „ Antworten sind schwer zu finden. Nicht einmal der Berufsverband der Frauenärzte kann Erklärungsansätze beisteuern.“
Abenteuerliche Begründungen
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe Wolf Lütje nennt als „mögliche Ursachen“ eine zunehmende Anzahl an künstlichen Befruchtungen und Kaiserschnitten. Seit 2020 seien letztere angestiegen und würden das Risiko einer Totgeburt erhöhen. Weiters habe eine Studie zu Covid-19 in der Schwangerschaft ergeben, dass sich die Totgeburtenrate nach einer Corona-Infektion erhöhte.
Zusammenhang zwischen Impfkampagne und Totgeburtenrate
Lütje macht auch klar, dass es Anfang 2022 zu einem deutlichen Geburtenrückgang gekommen ist. Fast genau neun Monate nach Einführung der Gen-Stiche. Eine ähnliche Erklärung fanden auch der Psychologie-Professor Christof Kuhbandner und der Mathematik-Professor Matthias Reitzner. Bei ihren Analysen entdeckten sie einen extremen Anstieg der Totgeburtenrate um 19,4 Prozent im vierten Quartal 2021. Auch 2022 sei diese „ungewöhnlich hoch“.
Forscher fordern Untersuchung der Zusammenhänge
Die Forscher halten es daher für unerlässlich, mögliche Zusammenhänge zwischen Totgeburten sowie Corona-Impfungen und -Infektionen näher zu untersuchen. Dies zu unterlassen, wäre ein, so Reitzner wörtlich, „politischer Skandal“.