Heuchlerisch: „Wir müssen reden“ wäre in der Corona-Zeit wichtig gewesen

Von Kurt Guggenbichler
17. August 2023
Lesezeit: 2 Min.

Neuerdings sollen wir Österreicher wieder miteinander reden... Jedenfalls nach den Vorschlägen einzelner System-Medien, die durch ihr langes Schweigen und Wegsehen wie auch durch Verunglimpfung kritischer Geister während der Corona-Plandemie zur Sprachlosigkeit der Bevölkerung beigetragen haben.

Wenn die Gefahr vorüber ist, so ein bekanntes Phänomen, werden auch die Feigen wieder mutig. „Wir müssen reden“, überschreibt beispielsweise Andreas Koller in den „Salzburger Nachrichten“ einen Artikel, in dem er die Österreicher, die nicht nur durch die Corona-Zwangs-Maßnahmen tief gespalten wurden, zum Dialog aufruft.

Heuchlerei der System-Medien

Ähnliches war in den letzten Wochen und Monaten auch in anderen System-Medien zu lesen gewesen, in denen vor gar nicht so langer Zeit weder Dialoge noch Diskussionen stattgefunden haben: Eine pure Heuchelei derer also, die jetzt ganz frech so tun, als hätten sie für das Geschehene keine Verantwortung!

Wie gerne hätte man sich in den Tagen von Corona gewünscht, was jetzt Koller rät: Die Urheber von Meinungen, auch wenn einem diese als absurd erscheinen, ernst nehmen, ihnen auf Augenhöhe begegnen, und sachlich über ihre Standpunkte und Thesen reden. Kollers Fazit: Man soll unsinnige Meinungen bekämpfen, nicht aber die Menschen, die diese unsinnigen Meinungen vertreten.

Nicht die System-Medien, sondern die „Schwurbler“ hatten Recht!

Mittlerweile aber hat sich herausgestellt, dass das, was während der Corona-Zeit in den „Salzburger Nachrichten“ und auch in den meisten anderen Medien oft als unsinnige Meinungen herabgewürdigt wurde, gar nicht so unsinnig war!

Man ließ in der Zeit der Corona-Diktatur nicht nur die diversen Hypothesen der als „Schwurbler“ verunglimpften Quer- und Richtig-Denker gewaltsam sterben, sondern tat auch alles, um die kritischen Geister gesellschaftlich zu diskreditieren.

Den System-Journalisten schwimmen Felle davon

Nun beklagen sich Koller & Co. darüber, dass unsere Gesellschaft verlernt hätte, miteinander zu reden oder gar zu streiten, und zwar auf eine zivilisierte Art und Weise, und ohne einander abzuwerten und zu kränken. Na, so was! Was wohl die Ursachen dafür sind?

So eine Entwicklung berge nämlich Gefahren, sorgt sich Koller plötzlich. Denn Menschen, die den Eindruck haben, in ihrem Umfeld ihre Meinung nicht frei äußern zu können, werden sich andere soziale Umfelder suchen. Wie wahr! Während der Corona-Zeit hat man in den System-Medien über derartige Erkenntnisse, Warnungen oder Bedenken leider nichts gelesen.

Alternative Medien haben die Corona-Diktatur gestoppt

Die Ausnahmen waren die alternativen Medien in diesem Land, allen voran AUF1 und der „Wochenblick“, sonst hatte niemand den Mut gehabt, auf die von Koller jetzt angesprochenen Gefahren hinzuweisen.

Die Angst vor persönlicher Benachteiligung war zu groß. Nun aber, da die Politiker mit ihren Entscheidungen in der jüngsten Vergangenheit – wie nun immer offensichtlicher wird – auf dem Holzweg waren und am liebsten alles vergessen würden, trauen sich nun einzelne Medienvertreter aus ihren Deckungen hervor – leider viel zu spät! 

Die Kluft in der Bevölkerung wird – wenn überhaupt – nur noch durch eine vollständige und schonungslose Aufarbeitung der Corona-Verbrechen zu kitten sein.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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