Totalitär

Globalisten bald am Ziel? Konkrete Bankenpläne für digitales Zentralbankgeld

Von Daniel Matissek
25. Juli 2023
Lesezeit: 2 Min.

Die Einführung eines digitalen Euro, die Abschaffung des Bargelds und damit die totale Überwachung und Reglementierung jeder finanziellen Transaktion nehmen mit atemberaubender Geschwindigkeit konkrete Gestalt an. Ein aktueller Plan der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zeigt, was den Menschen in Europa in naher Zukunft drohen könnte.

Aufmerksam gemacht auf die alarmierende Entwicklung hatte dieser Tage der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring, der sich mit den strategischen Zielen und internen Analysen der BIZ detailliert befasst hat.

„Vorteile der Tokenisierung“

Demnach heißt es im Jahresbericht der Bank ganz unumwunden: „Eine neuartige Finanzmarktinfrastruktur – ein einheitliches Hauptbuch – könnte die Vorteile der Tokenisierung voll ausschöpfen, indem sie Zentralbankgeld, tokenisierte Einlagen und tokenisierte Vermögenswerte auf einer programmierbaren Plattform vereint.“

Wie Häring erläutert, bedeutet Tokenisierung „dass Vermögenswerte wie Finanztitel, wie Wertpapiere, Kreditforderungen oder Bankguthaben, oder reale Dinge wie Rohstoffe oder Immobilien auf einer programmierbaren Plattform in Form von Token (Werteinheiten) repräsentiert und übertragbar gemacht werden“.

Vorgeblich geht es gegen Geldwäsche

Mit dem von der BIZ geplanten einheitlichen Hauptbuch („Unified Ledger”) könnten dann, so Häring, alle für einen bestimmten Anwendungszweck relevanten Beteiligten, Zahlungsmittel, Wertpapiere und Waren registriert und alle getätigten Transaktionen verzeichnet werden. Die BIZ hält dazu fest, dass der Austausch von Gütern und Leistungen und die zugehörige Bezahlung vollständig automatisiert und „nahtlos“ integriert werden könne.

Diese globalistischen Planspiele erfolgen natürlich wie stets unter dem hehren Vorwand der Bekämpfung von Geldwäsche und anderen kriminellen Aktivitäten. Hinter diesem euphemistischen Gerede verbirgt sich in Wahrheit jedoch die Möglichkeit zur totalen Kontrolle nahezu jedes wirtschaftlichen Vorgangs. Der gesamte Wirtschaftskreislauf könnte damit erfasst werden. Damit bündeln sich unvorstellbare Datenmengen in den Händen und unter dem Zugriff Weniger.

Nie dagewesene Totalüberwachung

Alle Beschwichtigungen, die die BIZ oder die EU vorbringt, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass damit eine Totalüberwachung möglich sein wird, die alles bisher Dagewesene übertrifft. Laut Häring wäre das absehbare Endergebnis „eine detaillierte zentrale Steuerung aller wirtschaftlichen und finanziellen Vorgänge innerhalb einer Weltregion, die sich auf ein solches Geld- und Währungssystem geeinigt hat“, womit eine extreme Machtkonzentration einherginge. 

Im Klartext heißt das, dass für Bankguthaben ebenso wie für Guthaben an digitalem Zentralbankgeld Regeln hinterlegt werden können. Schlimmstenfalls kann man dann nichts mehr erwerben, dass die Regierung nicht erlaubt. Wer „zu viel“ Fleisch, Zucker oder Alkohol zu sich nimmt, zu oft verreist, die „falschen“ Medien konsumiert oder sonst etwas tut, was verpönt ist, muss damit rechnen, dass ihm sein Konto gesperrt oder dessen Nutzung eingeschränkt wird.

Dystopischer Alptraum

Das individuelle Verhalten jedes Einzelnen könnte am Ende so vollständig überwacht, reguliert und sanktioniert werden – ganz im Geiste von Klaus Schwabs „Great Reset“. De facto würde jeder Bürger so das Eigentumsrecht an seinem Geld verlieren und es an den Staat oder Konzerne abtreten, die dann darüber nach ideologischen Gutdünken (oder reiner Willkür) befinden, was überhaupt noch ge- oder verkauft werden darf.

In Nigeria, Brasilien oder Israel hat diese Horrorvision bereits erste Gestalt angenommen; doch weil dieses hochbrisante Thema im globalen Westen medial so gut wie gar nicht thematisiert oder wenigstens problematisiert wird, steht zu befürchten, dass auch Europa in diesen dystopischen Alptraum hineinschlittern wird – und zwar bevor es die Bürger überhaupt bemerken.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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