Wusste US-Marionette Olaf Scholz von der Sprengung von Nordstream 2?

Von Daniel Matissek
24. März 2023
Lesezeit: 3 Min.

Anfang Februar deckte der US-Enthüllungsjournalist Seymour Hersh überzeugend auf, dass mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit die USA selbst hinter der Sprengung der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 stecken. Schlüssig legte er dar, dass es sich wohl um eine von der US-Regierung genehmigte und von langer Hand geplante CIA-Aktion handelte, die auch mit Unterstützung der norwegischen Regierung durchgeführt wurde. Ziel sei gewesen, Deutschland von der günstigen Gasversorgung aus Russland abzuschneiden und eine Spaltung Europas bei der Unterstützung der Ukraine zu verhindern.

Die Biden-Regierung hatte diese Darstellung natürlich vehement zurückgewiesen, Hersh wurde, wie in solchen Fällen üblich, als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt – sowohl von den Regierungen in Washington und Berlin wie auch von deutschen Systemmedien. Jetzt legt Hersh mit einer Folgestory unter dem Titel „The Cover-Up“, zu Deutsch „Die Vertuschung“, nach. 

Großangelegte Desinformationskampagne

Auf seiner Webseite beschreibt er, wie deutsche und US-Geheimdienste sowohl die „New York Times“ als auch die „Zeit“ mit Falschmeldungen gefüttert hätten, um seinen Bericht von Anfang Februar zu widerlegen. Der unangekündigte Überraschungsbesuch von Olaf Scholz bei Joe Biden Anfang März hinter verschlossenen Türen habe dem Zweck gedient, diese Desinformationskampagne vorzubereiten.

Tatsache ist: Nur vier Tage nach dem dubiosen Treffen zogen die „New York Times“ wie auch die deutsche „Zeit“ und andere deutsche Medien urplötzlich eine hanebüchene neue Geschichte aus dem Hut, wonach die Anschläge von sechs Personen einer ominösen pro-ukrainischen Gruppe verübt worden seien. Weder die amerikanische oder ukrainische Regierung sollen involviert gewesen oder auch nur davon gewusst haben.

Lächerliche Räuberpistole

Eine erstaunliche Wende: Nach den Anschlägen im September hatte es noch unisono geheißen hatte, eine derart komplexe Aktion könne nur mit militärischer und staatlicher Planung durchgeführt werden; Nun sollen plötzlich sechs Privatpersonen eine Tonne Sprengstoff mit einem zivilen Auto durch Polen und Deutschland gefahren haben und die Sabotageaktion von einem Segelboot im Alleingang durchgeführt haben – fehlerfrei und beim ersten Versuch.

Typisches BRD-Vasallenverhalten

Hersh wirft vor allem den deutschen Medien vor, diesen von den Geheimdiensten fabrizierten Unsinn völlig unkritisch weitervermeldet zu haben. In den USA hingegen sei die Geschichte weitgehend totgeschwiegen worden. Er ist sich sicher, dass bei dem Treffen von Scholz mit Biden die Nebelkerzenaktion der Geheimdienste über den angeblichen Hergang des Anschlags abgesprochen wurde. Ob Scholz möglicherweise schon im Vorfeld von den geplanten Sprengungen gewusst habe, könne Hersh nicht sagen. Ausschließen will er dies jedoch nicht.

Wenn der US-Journalist Recht hat, wäre die Tragweite des Skandals ungeheuerlich: In diesem Fall hätte sich ein deutscher Regierungschef möglicherweise zum Mitwisser, womöglich sogar zum aktiven Handlanger einer beispiellosen Vertuschungsaktion gemacht. Sollte Scholz tatsächlich den Sabotageanschlag eines angeblich engen Verbündeten auf sein eigenes Land gedeckt haben, wäre dies nicht nur ein ungeheuerlicher Bruch seines Amtseides, der ihn verpflichtet, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Es würde sich faktisch um Hochverrat handeln. Zudem stellt sich mehr die Frage, ob die Bundesrepublik Deutschland überhaupt noch als souveränes Land zu betrachten ist.

Völlig unkritische Systemjournaille

Fakt ist, dass infolge der Pipeline-Anschläge die Energiekosten in Deutschland explodiert sind – mit gigantischem Schaden für die Bevölkerung und die deutsche Wirtschaft. Trotzdem zeigte die Ampel-Regierung von Anfang an kein Interesse, den Fall aufzuklären. Bis heute werden sämtliche parlamentarische Fragen hierzu von der Bundesregierung ignoriert, obwohl es sich um einen kriegerischen Akt und fraglos um den schwersten Anschlag auf deutsche Infrastruktur der Nachkriegsgeschichte handelte.

Auf die deutschen Systemmedien ist auch diesmal wieder Verlass: Statt Scholz in die Mangel zu nehmen, gehen sie erneut auf Hersh los und unterstellen, er wolle mit seinen jüngsten Enthüllungen seine Story retten. Diese war jedoch von Anfang an plausibel begründet – im Gegensatz zu allem, was von offizieller Stelle zu den Sprengungen verlautbart wurde.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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