Soros-Clique will Indiens Modi stürzen – Zu eigenständig und erfolgreich

Von Kornelia Kirchweger
13. März 2023
Lesezeit: 3 Min.

Im Frühjahr 2024 wählt Indien eine neue Regierung. Der national orientierte Premier Narendra Modi, der seit 2014 regiert, hat gute Aussichten auf einen Wahlsieg. Weil er gut mit Russland kann und Joe Biden ignoriert, will ihn die Globalisten-Clique um George Soros loswerden. 

Im Januar kam der erste Angriff: Das zwielichtige Finanzinstitut, „Hindenburg Research“, dem man Beziehungen zum US-Geheimdienst nachsagt, beschuldigte die indische Adani-Gruppe der Aktien-Manipulation und des Betrugs. Es kam zu einem Short-Selling-Run mit Milliarden-Verlusten für die Gruppe. Zeitgleich strahlte der britische TV-Sender BBC eine Doku aus, um Modis Ruf anzuschlagen.

Modi-Verbündeter

Adani galt bis zu dieser Attacke, die den Marktwert seiner Gruppe innerhalb von drei Wochen um 125 Milliarden US-Dollar schmälerte, als reichster Mann Asiens. Sein multinationales Unternehmen ist der größte Hafen- und führender Flughafenbetreiber und Logistiker Indiens. 2015 stieg Adani in die Erzeugung von Wind- und Sonnenenergie ein. Zwischen 20017 und 2022 stieg der Börsenkurs des Unternehmens um 8.000 Prozent. Modi und Firmenchef Gautam Adani kommen beide aus Gujarat und sind seit vielen Jahren befreundet. 

BBC-Rufmord-Doku

Ziemlich zeitgleich mit der Attacke auf die Adani-Gruppe strahlte der britische Sender BBC eine zweiteilige Dokumentation über Modis Rolle bei den Aufständen in Gujarat von 2002 aus. Modi war damals dortiger „Chief-Minister“. Die Unruhen entstanden, als ein Zug mit Hindu-Pilgern Feuer fing und 58 Menschen starben. Die Hindus beschuldigten die Muslime. Bei den Ausschreitungen starben über 1.000 Menschen, darunter viele Muslime. Modi wird in der Doku beschuldigt, die Polizei am Durchgreifen gehindert und eine „ethnische Säuberung“ zugelassen zu haben. Indien sprach von Propaganda und von einer fortgesetzten kolonialen Denke der Briten. Die Doku durfte in Indien nicht ausgestrahlt werden. Kurze Zeit später, im Februar, ging George Soros offen auf Modi und Indien los. Und zwar auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSS). 

Rundumschlag

Der 92-jährige Finanzjongleur ließ wissen: Das Chaos um die Adani-Gruppe habe das Vertrauen von Investoren in Indien erschüttert. Modi und Adani seien enge Verbündete. Modi müsse ausländischen Investoren und dem Parlament diesbezüglich Rede und Antwort stehen. Das werde den „Würgegriff des Premiers auf die indische Bundesregierung erheblich schwächen“ und die Tür öffnen, um auf dringend benötigte institutionelle Reformen zu drängen. „Vielleicht bin ich naiv, aber ich erwarte eine demokratische Wiederbelebung in Indien“, sagte Soros. Modis Tage seien gezählt. In Anlehnung an die BBC-Doku beschuldigte er Modi sogar der Anstiftung zur Gewalt gegen Muslime in Gujarat. Dies sei ein wichtiger Faktor für seinen politischen Aufstieg gewesen.

Umsturzpläne

In Indien gingen die Wogen hoch. Die Chefin der Regierungspartei „Bharatiya Janata“ (BJP), Smriti Irani, warf Soros vor, er habe es nicht nur auf Modi, sondern auf das gesamte demokratische System Indiens abgesehen. Er wolle eine Regierung nach seiner Maßgabe, um seine schändlichen Pläne umsetzen zu können. Es sei bekannt, dass Soros einen Fonds mit einer Milliarde US-Dollar dotiert habe, um mit seinen Regenbogen-Revolutionen in demokratische Systeme einzugreifen, auch in Indien. Indien habe aber schon früher imperialistische Versuche besiegt und werde das wieder tun. Kanchan Gupta, leitender Berater des Ministeriums für Information und Rundfunk, sagte: „Das Gesicht hinter wiederholten ‚Regime Change‘-Versuchen in Indien mit Kollaborateuren, die von der ‚Open Society Stiftung‘ bezahlt werden, ist offengelegt.“ Auf Twitter postete er: Indiens Feinde seien zahlreich. George Soros führe das Rudel an. Die Demokratie in Indien sei stark und widerstandsfähig. 2024 sei nicht mehr weit entfernt, Soros werde wieder Kreide fressen. 

Soros und Gandhi-Clan 

Versuche zur Schwächung der Regierung Modi kommen aber nicht nur von außen. Auch die oppositionelle linke „Kongress“-Partei werkt im Hintergrund. Sie ist Globalisten-freundlich und war viele Jahre in der Regierung. 2014 erlitt sie eine desaströse Niederlage. Sie wurde bis 2017 von der Nehru-Gandhi-Familie beherrscht – insbesondere von Sonia Gandhi und ihrem Sohn Rahul. Besagter Rahul hielt kürzlich einen Vortrag im britischen Cambridge und behauptete, dass Minderheiten in Indien „angegriffen“ würden. Er beklagte auch, die Opposition erlebe schwere Zeiten, auch Gewalt sei mit im Spiel. Er bediente damit typische Schlüsselbegriffe der Soros-Clique. Zu dieser hat Rahul Gandhi gute Beziehungen. Als er 2022 seinen sozialistischen „Vereinigt-Indien-Marsch“ (Bharat Jodo Yatra) aufzog, um die aus seiner Sicht spaltende Politik der Modi-Partei zu bekämpfen, war er in guter Gesellschaft: Neben ihm, in trauter Eintracht, Salil Shetty, Vizepräsident der „Open Society“-Stiftung von George Soros, vormals auch Generalsekretär von „Amnesty International“ und Leiter des UNO-Millennium-Programmes.

Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

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