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Oberösterreich

FPÖ-Basis voll hinter Kickl-Kurs und Waldhäusl-Aussagen

Von Kurt Guggenbichler
11. Februar 2023
Lesezeit: 3 Min.

Trotz permanenter Verunglimpfung, Verteufelung und Skandalisierung der Person des österreichischen FPÖ-Chefs Herbert Kickl durch die Systemmedien wurde sein Besuch am Freitagabend in der oberösterreichischen Stadt Vöcklabruck von den Menschen begeistert begrüßt. Eine glasklare Haltung nimmt die freiheitliche Parteibasis in Oberösterreich auch in der „Causa Waldhäusl“ ein. In unzähligen Gesprächen höre ich immer wieder einen Satz: „Waldhäusl hat recht!“

Waldhäusl ist nicht irgendwo falsch abgebogen, wie die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek meint, sondern die Dame kriegt offenbar die Kurve nicht, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkennt“, erregt sich grinsend einer der vielen Teilnehmer an der FPÖ-Kundgebung mit Kickl auf dem Hauptplatz, wo er unter tosendem Applaus die Bühne betrat. „So klingt es, wenn einer der unbeliebtesten Politiker Österreichs nach Vöcklabruck kommt“, rief Kickl schelmisch der Fahnen schwingenden Menge zu, die danach seinen Ausführungen zum Thema „Festung Österreich“ lauschte und vielfach beklatschte. „Euer Besuch hier zeigt, dass wir auf einer Wellenlänge sind“, sagte Kickl erfreut und argumentierte dann eineinhalb Stunden lang gut begründet, was alles schief läuft in diesem Land und wogegen sich die Bevölkerung endlich geschlossen zur Wehr setzen müsse.

Schwarz-Grün „unfähigste Regierung aller Zeiten“

Zur derzeit „unfähigsten Regierung aller Zeiten“ bemerkte er, dass die da oben glauben, alles aussitzen zu können, denn irgendwann würden sich die Österreicher schon an die katastrophalen Zustände wie illegale Einwanderung, ausufernde Kriminalität und Vernachlässigung der eigenen Bevölkerung gewöhnen. Dies werde man jedoch gemeinsam zu verhindern wissen, betonte Kickl und konstatierte: Es müsse endlich Schluss sein mit der Tischlein-deck-dich-Politik für die Eindringlinge in unser Sozialsystem. Für unsere Pensionisten wäre es heute fast schon lohnender, wenn sie statt eines Pensionsantrags einen Asylantrag stellten, sagte Kickl in das schallende Gelächter seiner Zuhörer hinein. An diese appellierte er, nun zusammenzuhalten, weil man nur so die Zustände in diesem Land verändern könne.

Kickl: Keine Einschränkung des Demonstrationsrechts!

Die Corona-Krise habe gezeigt, was man mit entschlossener Gegenwehr alles zu bewirken vermag, und wer immer das Demonstrationsrecht einzuschränken plane, konstatierte der FPÖ-Chef, bekomme es mit ihm zu tun. (Ein unverhohlener Seitenhieb gegen den ebenfalls anwesenden FPÖ-Landeschef Haimbuchner und seine Initiative mit der ÖVP das Versammlungsrecht einzuschränken. Worüber die AUF1-Nachrichten gestern berichteten.) Für ihn gehöre der Kampf gegen die illegale Einwanderung nämlich zur politischen Sorgfaltspflicht, damit wir die Herren im eigenen Land bleiben, betonte Kickl nachdrücklich und unter beifälligem Nicken seiner Zuhörer. 

Kickls klare Kante gegen den Bevölkerungsaustausch stößt bei der freiheitlichen Wählerschaft jedenfalls auf Begeisterung – und das wohl nicht nur in Oberösterreich. Schließlich ist man auch bei bundesweiten Umfragen die Nummer 1. Damit wird – direkt oder indirekt – aber auch Gottfried Waldhäusl mit seiner Aussage, dass ohne Masseneinwanderung „Wien noch Wien wäre“, bestätigt. FPÖ-Politiker, die meinten, sich davon distanzieren zu müssen, täten gut daran, sich mehr an der eigenen Anhängerschaft als an der Asyl-Industrie und den Systemmedien zu orientieren, wie AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet auch klarstellte.

Freiheitliche Anhänger: „Waldhäusl hat recht!“

Auch die Lehrerin Ursula Soriat verstand richtig, was Waldhäusl zum Ausdruck bringen wollte, und kann sich auch keinen Reim darauf machen, warum der Staat das Einwanderungsproblem nicht schon längst vernünftig geregelt hat. „Jeder Ausländer, der ins gelobte Österreich möchte, braucht an der Grenze nur Asyl zu schreien, und schon haben wir ihn dauerhaft im Land“, konstatierte Kickl. Dieser Zustand müsse endlich beendet werden. 

Interessant ist auch, was Kickl nach der Veranstaltung dem TV-Sender „OE 24“ gegenüber erklärte, nämlich dass es zu einer grundsätzlichen Abkehr von der bisherigen Asylpolitik kommen müsse und es auch keine „Aufnahmezentren“ geben dürfe. Denn – so Kickl sinngemäß – Europa sei nicht für die Probleme Afrikas zuständig, und die Flüchtlinge sollten vor Ort bleiben. In diesem Zusammenhang kritisierte er auch den sogenannten EU-Türkei-Deal, mit dem illegale Migranten in legale „umetikettiert“ würden, wofür man Erdogan dann auch noch Milliarden zahle.

Kickl kommt trotz Hetze der Systemmedien an

Entgegen dem Bild, das die Systemmedien immer von Herbert Kickl zeichnen, erwies sich dieser in Vöcklabruck als entspannter und durchaus sympathisch wirkender Redner, der auch ziemlich witzig sein konnte, wie vor allem die auffallend vielen Frauen unter den Zuhörern feststellten. Darunter befanden sich auch drei Mädchen im Teenageralter, die auf meine konkrete Frage, wie ihnen Kickl gefallen hätte, prompt mit „sehr gut“ antworteten.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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