Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) war während der „Pandemie“ drei Jahre lang Dreh- und Angelpunkt einer pseudowissenschaftlichen Panikmache. Alle schädlichen, kontraproduktiven und unverhältnismäßigen Einschränkungen wurden hier wesentlich vorbereitet und koordiniert. Statt Selbstkritik zu üben, feiert sich das RKI nun mit einer Gefälligkeitsstudie selbst.
Tatsächlich konnte das RKI während der gesamten, von ihm selbst maßgeblich mitbefeuerten Corona-Hysterie zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise verlässliche Zahlen vorlegen – etwa darüber, wer überhaupt an oder nur mit dem Virus gestorben ist oder über die tatsächliche Belastung des Gesundheitssystems.
Evaluationsrat kam zu vernichtendem Zeugnis
Der Evaluationsrat der Bundesregierung stellte dem Institut vor etwas über einem Jahr in seinem Abschlussbericht zu den Corona-Maßnahmen ein vernichtendes Zeugnis aus. Der Rat klagte, dass die Datenlage so katastrophal sei, dass er seiner Aufgabe im Grunde gar nicht habe nachkommen können.
Sein – damals von Karl Lauterbach und dem Rest der Regierung groß angekündigter – Abschlussbericht verschwand dann umgehend in der Versenkung, nachdem dem RKI nicht der erwartete Persilschein ausgestellt wurde.
Atemberaubende Realitäts-Verdrehung
Das übernahm das direkt dem Gesundheitsministerium unterstehende RKI zur Sicherheit nun kurzerhalb selbst – weil es sonst niemand tun würde: In einer eigenen „Studie“ wird hemmungsloses Selbstlob praktiziert. Maßnahmen wie Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen hätten „wesentlich” zur Bekämpfung der Corona-„Pandemie” beigetragen, wird darin mit atemberaubender Realitätsverdrehung behauptet.
Um zu diesem absurd beschönigten Ergebnis zu gelangen, wurden 20 „nichtpharmazeutische Maßnahmen” (NPIs), die zwischen März 2020 und August 2021 eingeführt worden waren, ausgewertet. Vor allem deren Kombination sei angeblich ausschlaggebend dafür gewesen, dass infizierte Personen deutlich weniger Menschen angesteckt hätten. Zudem hätten sie „bis zur Entwicklung wirksamer Impfstoffe eine starke Überlastung des Gesundheitssystems" verhindert.
Reine Augenwischerei
Allein diese Aussage ist reine Augenwischerei: Die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems bestand in Wahrheit zu keinem Zeitpunkt – und wirksame Impfstoffe gibt es bis heute nicht. Die oft sogar lebensgefährlichen Nebenwirkungen der mRNA-Vakzine waren und sind eine größere Belastung für das Gesundheitssystem, als es das zur „Pandemie“ aufgeblasene Corona-Grippevirus je war.
Ähnlich einseitig und schwammig geht es in dem Bericht weiter: Vor allem durch Kontakt- und Versammlungs-Beschränkungen für Privatpersonen im öffentlichen Raum sei der sogenannte „R-Wert” um etwa 20 bis 30 Prozent gesunken, hieß es darin, und je schärfer die Maßnahmen waren, desto stärker sei der R-Wert angeblich zurückgegangen.
Rauchen ist ungefährlich, gez. Dr. Marlboro
Diese Angaben beruhen jedoch nur auf dubiosen Schätzungen, die durch Auswertung von Daten einzelner Landkreise, die vom „Bonner Institut für angewandte Sozialwissenschaft” (infas) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie dokumentiert wurden, gewonnen wurden. Entsprechend wenig überraschend ist insofern auch das Ergebnis.
Wie einzelne Maßnahmen getrennt voneinander gewirkt hätten, habe man nicht genau feststellen können, sicher sei jedoch: „Es bedarf vieler Einschränkungen, um eine starke Reduktion hervorzubringen“. Hier wird eine nachträgliche Maßnahmen-Rechtfertigung betrieben nach der Devise „Rauchen ist ungefährlich, gez. Dr. Marlboro”.
Permanente Angst-Kampagne
Mit der Behauptung, die Maßnahmen hätten sogar bereits gewirkt, noch bevor sie offiziell in Kraft getreten seien (!), wird dann endgültig der Vogel abgeschossen. Als Begründung hierfür gibt das Institut an, die Menschen hätten nämlich zuvor bereits ihre Kontakte präventiv reduziert. Was wohl heißen soll: Die permanente Angst-Kampagne tat ihren Dienst, noch bevor die Politik dann mit konkreten Verboten auffuhr.
Angesichts evidenter wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Unwirksamkeit und sogar Schädlichkeit aller Maßnahmen, von Lockdowns und Schulschließungen über Maskenpflicht bis hin zu Schnelltest-Kult und Impf-Katastrophe, ist die RKI-Entlastungsstudie eine bodenlose Frechheit.
Handlanger der Corona-Politik
Dass die Systemmedien diese schamlose Selbsthuldigung unkritisch vermelden, mit der eine Institution, die sich auf geradezu verbrecherische Art und Weise zum Handlanger der Politik gemacht hat, ihr eigenes unseliges Wirken heiligspricht, spricht Bände.
Vielleicht liegt das daran, dass man drei Jahre lang unkritisch aus RKI-Bulletins nachgeplappert hat und selbst die – laut dessen damaligem Präsidenten Lothar Wieler „wichtigste“ – Regel weiterverbreitet hat, alle Maßnahmen dürften „niemals hinterfragt werden“? So wenig jedenfalls, wie sich in der RKI-Pseudo-Studie auch nur ein Hauch von Selbstkritik findet, haben sich bislang auch die meisten deutschen Journalisten etwas vorzuwerfen.
Vermeintlicher Lernprozess
Als Feigenblatt eines vermeintlichen Lernprozesses hat das RKI im Fazit seines Berichts lediglich den Alibi-Hinweis eingestreut, bei „künftigen Pandemien” mehr auf die psychologischen Auswirkungen der Maßnahmen zu achten. Selbst das ist im Grunde als Drohung zu verstehen, dass die nächste angebliche Gesundheitskrise schon auf Abruf bereitliegt.
Der „Süddeutschen Zeitung“ unterlief bei der Kommentierung dieses Punktes ein Freudscher Versprecher: Sie sprach mit Blick auf diese nächsten Gesundheitskrisen von einer „Pandemieplanung“. Schöner könnte man es nicht ausdrücken.