Politik machte Druck auf Behörden – Impfstoff-Zulassung erzwungen?

Von Daniel Matissek
13. Februar 2023
Lesezeit: 3 Min.

Bereits 2021 wurde ausgewählten Journalisten rund 900 Seiten an E-Mails zugespielt, die auch Teile des hochbrisanten Schriftverkehrs zwischen der CMC (Chemistry Manufacturing and Controls), der zuständigen Abteilung des Impfstoff-Herstellers Pfizer und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) enthielten. Anfangs stand im Raum, dass es sich um gefakte Dokumente und somit Desinformation handelte. Laut dem „British Medical Journal” konnte die Echtheit der Dokumente jedoch eindeutig bestätigt werden.

Aus den Unterlagen ging hervor, welchen ungeheuren Druck die EMA ausübte, um eine beschleunigte Zulassung der Impfstoffe zu erzwingen. Nun hat die ehemalige hochrangige amerikanische Pharma-Mitarbeiterin Sasha Latypova die Dokumente nochmals untersucht. Dabei stellte sich die schier unglaubliche Dreistigkeit und Kompromisslosigkeit der auf politischen Druck handelnden EMA heraus. Diese ignorierte bestehende Gesetze, Sicherheitsvorkehrungen und begründete Vorbehalte, die einer auch nur bedingten Zulassung der Vakzine im Weg stehen könnten.

Nationale Impfstoff-Entwicklung sollte verhindert werden

Konkret geht es dabei um E-Mails von Mitte bis Ende November 2020. Der Druck, den die EMA-Beamten ausübten, kam ursprünglich von den Regierungen der USA, Großbritanniens und der EU. Dieser verfolgte den Zweck, um jeden Preis zu verhindern, dass die Mitgliedstaaten nationale Impfstoffe im Alleingang entwickeln. Deshalb tat auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen praktisch alles, um alle Staaten zu einem einzigen gemeinsamen Impfstoffvertrag zu bewegen – und versprach ihnen dafür offenbar das Blaue vom Himmel.

E-Mails vom 16. November 2020 belegen, dass politisch hörige Mitarbeiter der Zulassungsbehörden in den USA (FDA), Großbritannien (MHRA) und der EU (EMA) alles daran setzten, um eine möglichst koordinierte Zulassung erteilen zu können – noch bevor überhaupt eine formale Prüfung der Pfizer-Daten stattgefunden hatte oder die Ergebnisse der klinischen Studien erörtert worden wären. Die Daten spielten bei der Zulassung also überhaupt keine Rolle, diese hatte ausschließlich politische Gründe.

Zulassungen direkt von Ministern erteilt

Letztlich wurde den Zulassungsbehörden, bei denen offenbar teilweise selbst erhebliche Bedenken herrschten und auf die von ihren jeweiligen Regierungen massiver Druck ausgeübt wurde, der ganze Prozess ohnehin aus der Hand genommen: In Großbritannien erfolgte die Zulassung direkt durch den Gesundheitsminister und offenbar ohne, dass die MHRA noch konsultiert worden wäre. Der Zeitplan, den auch von der Leyen für die Zulassung setzte, war so knapp, dass eine ordnungsgemäße Prüfung der Vakzine, selbst wenn beabsichtigt, nicht möglich gewesen wäre.

Latypova erklärt diese Vorgänge folgendermaßen: „Viele Leute fragen mich, wie es möglich ist, dass Tausende von Menschen an dem Betrug beteiligt waren, der als ,Covid-Pandemieabwehr' inszeniert wurde – es ist doch nicht möglich, dass so viele Leute unter einer Decke stecken! Es war nicht notwendig, dass so viele eingeweiht waren. Hier ist sich Noel Wathion, ein leitender Mitarbeiter der EMA, entweder nicht bewusst, dass die Überprüfung der Daten für die Frage, ob die Injektionen letztendlich auf den Markt kommen, irrelevant ist, oder er stellt dies geschickt falsch dar.“

„Von Anfang an ein Spiel”

Zur Rolle der EMA-Bediensteten führte sie aus: „Die ihm unterstellten EMA-Mitarbeiter brauchen sich dessen nicht bewusst zu sein und müssen sich nur beeilen, um die ihnen zugewiesene Aufgabe zu erfüllen. Die Abschottung ist der Schlüssel zur Vertuschung eines großen Betrugs in großen Organisationen und komplexen Strukturen. Ist das der Grund, warum er kurz nach der Veröffentlichung der Killshots zurücktrat/ausgeschieden ist? Er steht auch unter dem Druck der Europäischen Kommission, das Medikament zu genehmigen. Und Pfizer will jetzt eine vollständige Zulassung (MA) anstelle der bedingten Zulassung (CMA)! Anmerkung: Die CMA wurde zwar erteilt, aber die Bedingungen wurden von Pfizer/BioNTech nie erfüllt, denn wen interessiert das schon, es war von Anfang an ein Spiel.“

Bezeichnenderweise weigert sich von der Leyen bis heute, endlich die Details der Verträge herauszugeben, die sie einst mit Pfizer-Chef Albert Bourla im stillen Kämmerlein (begleitet von entweder gelöschtem oder den Ermittlern vorgehaltenen E-Mails und Whatsapp-Nachrichten) ausgehandelt und abgeschlossen hat.

Knebelverträge – und keine Haftung

Zumindest wurde bekannt, dass es sich für die EU-Mitgliedstaaten um regelrechte Knebelverträge handelte, die ihnen jede inhaltliche nachträgliche Änderung (etwa bezüglich der Impfstoff-Haftung) verbot. Die Pharmakonzerne hatten sich exzellent abgesichert – und konnten sich rechtlich vollständig aus der Haftung befreien und dennoch maximal abkassieren.

Insgesamt bestätigen sich also einmal mehr die Befürchtungen, die von vielen angeblichen „Verschwörungstheoretikern“ von Anfang an vorgebracht wurden: Trotz erheblicher Zweifel an ihrer Wirksamkeit und Ungefährlichkeit wurden die Corona-Impfstoffe völlig übereilt und aus rein politischen Motiven zugelassen. Den Preis dafür bezahlen nach wie vor Millionen von Menschen mit schweren gesundheitlichen Schäden – sofern sie nicht sogar ihr Leben für die Impfung, diese mit Abstand folgenschwerste Langzeit-Hypothek der Corona-Hysterie, lassen mussten (und weiterhin müssen).

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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